Frau Rupp, womit beschäftigen Sie sich in diesen Tagen?
Mit unserer Kommunikationskampagne zum Welt-Malaria-Tag am 25. April. Wir wollen bewusst machen, dass Malaria noch immer eine der tödlichsten Erkrankungen ist, vor allem in Afrika und auch in Asien.
Was genau wollen Sie vermitteln?
Erstens: die momentan verfügbaren Medikamente mit dem höchsten Standard weiter zu nutzen – gerade bei Kindern. Zweitens: dass Novartis den Kampf gegen die Erkrankung und die aufkommende Artemisinin-Resistenz fortsetzt, indem es neue Medikamente entwickelt. Drittens: Lokale Experten, z. B. in Afrika und Asien, sollten stärker als bisher in globale Entscheidungsprozesse bei der Malaria-Bekämpfung einbezogen werden.
War ein Kommunikationsjob eigentlich Ihr Traumberuf?
Das war nicht geplant – es hat sich vielmehr wunderbar ergeben.
Wie denn?
Durch eine Kette von Zufällen. Im Masterstudium habe ich ein Praktikum gemacht beim „Zentrum Aktiver Bürger“ in Nürnberg, das den Community Partnership Day von Novartis mit organisiert. So habe ich Kontakt mit dem Unternehmen bekommen und gefragt, ob ich hier mitarbeiten kann. Mit Erfolg: Ich bin dann als Freelancer beim internen Kommunikationsteam von Novartis in Nürnberg gestartet und habe zum Beispiel das Projekt Community Partnership Day für Novartis mit organisiert.
Wann war das?
2015 bis 2016. Gegen Ende meines Masterstudiums wollte ich meine Masterarbeit im Bereich Social Business schreiben. Genau zu dieser Zeit wurde Novartis Access gelauncht. Dieses Programm bietet Regierungen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und anderen Akteuren im Gesundheitswesen in Entwicklungsländern ein Portfolio von 15 Medikamenten für einen Dollar pro Behandlung und Monat gegen chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Brustkrebs. Novartis Access gehört jetzt zu Novartis Social Business. Ich habe mich bei dem Team in Basel gemeldet und gefragt, ob es eine Möglichkeit für eine Masterarbeit gebe. Gab es! So bin ich in Basel gelandet. Mit dem Team hat es während der Masterarbeit so gut gepasst, dass mir eine Stelle angeboten wurde. Diese Chance habe ich genutzt.
Wenn Sie es erzählen, hört es sich fast organisch an.
Im Nachhinein ja. Es war aber in keiner Weise so geplant. Jetzt finde ich meinen Job sehr spannend – diese Kombination von Social Business und Pharma. Es ist sehr sinnstiftend für mich, in einem Bereich zu arbeiten, der den Fokus darauf legt, Patienten zu helfen, Zugang zu Medikamenten zu bekommen, mit denen sie ihr Leben verbessern oder retten können.
Passt es zu Ihnen, was Sie machen?
Ganz sicher. Ich bin in meine Aufgabe hineingewachsen und lerne sehr viel – mit der Unterstützung und dem Vertrauen toller Mentoren. Und im Bereich Social Media kann ich sehr viele spannende Projekte machen und experimentieren und verantworte mittlerweile auch unsere Novartis Social Business Kommunikationskanäle.
Offenbar gibt Novartis Ihnen diesen Raum. Wie fühlen Sie sich hier als junge Mitarbeiterin?
Sehr gut. Ich bin mir dessen bewusst, dass es gerade hier in Basel am Hauptsitz nicht ganz einfach ist, bei Novartis einzusteigen. Gerade wenn man frisch von der Uni kommt und auf dem Papier keine Berufserfahrung mitbringt. Aber meine Masterarbeit im Rahmen eines Praktikums war wie ein Türöffner für mich, weil die Leute mein Potenzial gesehen und gesagt haben, sie wollen mich weiterentwickeln. Nun kann ich mich mit neuen, kreativen Ideen einbringen und gleichzeitig mehr und mehr Verantwortung übernehmen. Zudem habe ich gelegentlich die Möglichkeit, persönlich Einblicke in Entwicklungsländer, besonders die dortige Lage im Gesundheitssystem, zu erhalten und mich mit Leuten dort aus meinem Team oder von außerhalb auszutauschen. So auch vor Kurzem in Uganda, als wir im Rahmen eines Filmdrehs in einem Krankenhaus waren (siehe Bild). So konnte ich wichtige Eindrücke und Hintergründe dazu bekommen, mit welchen Herausforderungen dort Ärzte, Krankenschwestern und Patienten kämpfen müssen. Dies hilft mir wiederum, diese Themen glaubhaft im Rahmen unserer Kommunikation weiterzuvermitteln und auf Bedürfnisse vor Ort hinzuweisen – und hoffentlich dazu beizutragen, dass sich dort etwas ändern kann.
Was raten Sie jungen Menschen, die einsteigen wollen bei Novartis?
Wenn man eine Leidenschaft für etwas hat, sollte man sich in dem Bereich auch reinhängen. Dann findet man mit etwas Glück einen Weg, in diese Richtung zu gehen – vielleicht keinen direkten, aber einen indirekten so wie ich. Man sollte sich auch als junger Mensch nicht davon abhalten lassen, sich Sachen zuzutrauen und seine Meinung mit einzubringen. Das wird nach meiner Erfahrung in der Regel sehr geschätzt. Jeder bringt gewisse Perspektiven mit. Und ich merke: Gerade in unserem Team ist es toll, dass ich noch die Jüngere bin und mit neuen, kreativen Ideen kommen kann, was sich super ergänzt mit der Erfahrung der Kollegen, die schon länger dabei sind. Die Kollegen in meinem Team haben übrigens alle unterschiedliche Nationalitäten – auch das eröffnet neue Perspektiven.