Jan 27, 2016
  • Solides Wachstum (kWk) beim Umsatz, operativen Kernergebnis und Kerngewinn pro Aktie[2] im Gesamtjahr
    • Der Nettoumsatz steigt um 5% (kWk), das operative Kernergebnis wächst um 10% (kWk)
    • Die operative Kerngewinnmarge erhöht sich um 1,3 Prozentpunkte (kWk)
    • Das operative Ergebnis (-2% kWk) sinkt vor allem aufgrund von Abschreibungen auf den neuen Onkologieprodukten
    • Der Reingewinn (-18% kWk) wird beeinflusst durch ausserordentliche Gewinne im Jahr 2014 (aus dem Verkauf der Beteiligung an Idenix und LTS) sowie Sonderaufwendungen im Jahr 2015 (im Zusammenhang mit Konzerngesellschaften in Venezuela)
    • Der Kerngewinn pro Aktie steigt um 10% (kWk) auf USD 5,01.
    • Die Wechselkurse wirken sich negativ auf den Umsatz (-10%) und das operative Kernergebnis (-15%) aus
    • Der Free Cashflow verringert sich währungsbedingt um 15% (in USD) auf USD 9,3 Milliarden
  • Solides viertes Quartal: Der Nettoumsatz steigt um 4% (kWk), das operative Kernergebnis um 9% (kWk)
    • Die starke Performance der Division Pharmaceuticals macht die Schwäche bei Alcon wett
  • Weiter anhaltende Innovationsdynamik mit wichtigen Zulassungen und Zulassungs­anträgen im vierten Quartal
    • Entresto erhält EU-Zulassung für chronische Herzinsuffizienz
    • Cosentyx wird für Spondylitis ankylosans (AS) und Psoriasisarthritis (PsA) in der EU und im Januar 2016 auch in den USA zugelassen
    • Sandoz reicht Zulassungsanträge für das Biosimilar Etanercept in der EU und für das Biosimilar Pegfilgrastim in den USA ein
  • Fokussierung der Division Alcon auf die Kerngeschäfte Surgical und Vision Care sowie Umsetzung eines Wachstumsplans
    • Die ophthalmologischen Pharmazeutika von Alcon werden in die Division Pharmaceuticals über­tragen, um die starke Marke Alcon mit den Stärken der Division Pharmaceuticals in Entwicklung und Marketing zu kombinieren
  • Nutzung der Grössenvorteile des Konzerns, um Effizienz und Innovation noch weiter voran­zutreiben
    • Zentralisierung der Produktionsaktivitäten des Konzerns, um die Kapazitätsplanung zu opti­mieren und Kosten zu senken
    • Divisionenübergreifende Integration einiger Entwicklungsfunktionen, um die Innovationsdynamik durch bessere Ressourcenzuteilung, Technologien und Standards noch weiter zu steigern
    • Jährliche Kosteneinsparungen von über USD 1 Milliarde bis 2020 erwartet, mit ersten Ein­sparungen ab 2016; einmalige Restrukturierungskosten von rund USD 1,4 Milliarden über fünf Jahre
  • Änderungen in der Geschäftsleitung von Novartis per 1. Februar 2016
    • Mike Ball wird Divisionsleiter und CEO von Alcon und tritt damit die Nachfolge von Jeff George an
    • Vas Narasimhan zum Global Head Drug Development und Chief Medical Officer ernannt
    • André Wyss wird Präsident Novartis Operations
  • Dividende von CHF 2,70 pro Aktie (+4%) für 2015 vorgeschlagen
  • Ausblick 2016[2]
    • Novartis erwartet einen Nettoumsatz und ein operatives Kernergebnis weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres (kWk)

Kennzahlen[3] Fortzuführende Geschäftsbereiche[4]
4. Quartal
2015
4. Quartal
2014
Veränderung
in %
Geschäftsjahr
2015
Geschäftsjahr
2014
Veränderung
in %
Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 12 520 13 075 -4 4 49 414 52 180 -5 5
Operatives Ergebnis 1 677 2 351 -29 -12 8 977 11 089 -19 -2
Reingewinn 1 054 2 448 -57 -34 7 028 10 727 -34 -18
Gewinn pro Aktie (USD) 0,44 1,02 -57 -34 2,92 4,39 -33 -17
Free Cashflow 2 942 3 955 -26 9 259 10 934 -15
Kernergebnisse
Operatives Ergebnis 3 057 3 229 -5 9 13 790 14 473 -5 10
Reingewinn 2 707 2 857 -5 7 12 041 12 653 -5 9
Gewinn pro Aktie (USD) 1,14 1,19 -4 8 5,01 5,19 -3 10

Basel, 27. Januar 2016 - Die Ergebnisse kommentierte Joseph Jimenez, CEO von Novartis wie folgt: "Im Jahr 2015 haben wir unsere Portfolioumgestaltung abgeschlossen, solide Finanzergebnisse erzielt und unsere Kerngewinnmarge trotz sehr starker Währungseffekte verbessert. Mit dem heute bekannt gegebenen Plan wollen wir Alcon wieder auf Wachstumskurs bringen und unsere führende Wettbewerbsposition festigen. Auf Konzernebene werden wir unsere Divisionen weiter fokussieren und unsere Innovationsdynamik noch weiter steigern, indem wir die Arzneimittelentwicklung integrieren. Darüber hinaus werden wir durch die divisionenübergreifende Zentralisierung der Produktion unsere Kosten senken. Damit bringen wir das Unternehmen in eine gute Position für die Zukunft."

Zu den Änderungen in der Geschäftsleitung sagte Joseph Jimenez:
"Ich möchte Mike Ball als Divisionsleiter und CEO von Alcon willkommen heissen. Seine Kompetenzen in der Augenheilkunde wie auch im Bereich medizinischer Geräte werden massgeblich dazu beitragen, Innovation und Wachstum in der Division Alcon zu beschleunigen. Jeff George danke ich für seine Beiträge, die er in den vergangenen zehn Jahren bei Alcon und Sandoz geleistet hat. Ausserdem möchte ich Vas Narasimhan zu seiner erweiterten Funktion als erster Global Head of Drug Development und Chief Medical Officer von Novartis gratulieren, ebenso wie André Wyss zu seiner erweiterten Verantwortung bei der globalen Leitung des Bereichs Technical Operations."

WEITERFÜHRUNG DER STRATEGIE IM JAHR 2016

Das Geschäftsjahr 2015 war für Novartis ein Jahr der Transformation. Das Unternehmen fokussierte sich auf drei führende Divisionen mit Innovationskraft und globaler Reichweite. Divisionen unter einer gewissen Grössenordnung wurden veräussert und die Novartis Business Services in Betrieb genommen, um die Ressourcen des Unternehmens effizienter zu bewirtschaften. Ausserdem erreichte Novartis im Innovationsbereich wichtige Meilensteine mit der Zulassung und der Markteinführung von Entresto und Cosentyx sowie der ersten US-Zulassung für ein Biosimilar auf Basis des neuen BPCIA-Verfahrens.

Heute kündigt Novartis weitere Schritte an, um die Strategie des Unternehmens weiterzuführen:

Fokussierung der Divisionen und Integration von Geschäftsbereichen mit gemeinsamen Therapiegebieten, um Entwicklungs- und Marketingkompetenzen besser zu nutzen

Die Division Alcon wird auf ihre Kerngeschäfte Surgical (Augenchirurgie) und Vision Care (Kontakt­linsen und Kontaktlinsenpflege) fokussiert. Für diese Geschäftsbereiche wurden entscheidende Massnahmen identifiziert, die das Wachstum im Jahr 2016 und darüber hinaus antreiben sollen. Dazu zählen:

  • Optimierung von Innovationsdynamik und Verkaufsaktivitäten im Bereich Intraokularlinsen
  • Vorrangige Investitionen in vielversprechende Produktkandidaten in der Pipeline
  • Sicherstellen von erstklassigen Dienstleistungen, Aus- und Weiterbildungsangeboten für Augenfachleute
  • Steigerung der Effizienz des Aussendienstes
  • Investitionen in direkte Verbraucherwerbung für entscheidende Marken


Novartis stärkt das Geschäft mit ophthalmologischen Arzneimitteln, indem die pharmazeutischen Produkte von Alcon (Umsatz 2015: USD 3,8 Milliarden) in die Division Pharmaceuticals transferiert werden. Damit entsteht das weltweit führende Augenheilmittelgeschäft mit einem Umsatz von rund USD 6 Milliarden. Durch diesen Schritt wird das Geschäft mit Augenheilmitteln vereinfacht und die starke Marke Alcon durch die Entwicklungs- und Marketingkompetenzen von Pharmaceuticals optimal genutzt. Dies wird dazu beitragen, Innovation und Wachstum in der Augenheilkunde zu beschleunigen.

Gleichzeitig überträgt Novartis ausgewählte reife, nicht beworbene pharmazeutische Produkte (Gesamtumsatz 2015: rund USD 0,9 Milliarden) in die Division Sandoz, die über bewährte Erfahrungen in der erfolgreichen Vermarktung reifer Produkte verfügt.

Nutzung von Grössenvorteilen des Konzerns, um die Effizienz weiter zu steigern

Das Unternehmen wird die Effizienz weiter steigern, indem die Produktion divisionenübergreifend in einer einzigen technischen Betriebseinheit zentralisiert wird. Die neue Einheit soll die Kapazitätsplanung verbessern sowie durch Vereinfachung, Standardisierung und Optimierung externer Ausgaben die Kosten senken. Die Zentralisierung soll zudem die Fähigkeit des Unternehmens verbessern, Technologien der nächsten Generation zu entwickeln, eine fortlaufende Produktion zu gewährleisten und bewährte Praktiken zwischen den verschiedenen Divisionen auszutauschen.

Divisionenübergreifende Integration einiger Funktionen der Arzneimittelentwicklung, um die Innovationskraft weiter zu erhöhen

Novartis setzt nach wie vor auf Wissenschaft und Innovation in Wachstumsbereichen des Gesundheitssektors, in denen das Unternehmen eine Führungsposition einnehmen kann. Um die Innovationsdynamik noch weiter zu erhöhen, wird die konzernweite Koordination der Arzneimittelentwicklung verstärkt. Das Unternehmen schafft eine einzelne Funktion für die weltweit verantwortliche Leitung der Arzneimittelentwicklung, um die Zuweisung von Ressourcen sowie Technologien und Standards divisionenübergreifend zu verbessern. Integriert werden auch bestimmte gemeinsame Funktionen wie das Chief Medical Office, das für die Unternehmenspolitik in den Bereichen Medizin sowie Sicherheit und Pharmakovigilanz zuständig sein wird.

Erwartete Einsparungen

Diese Veränderungen stellen eine konsequente Erweiterung der Strategie von Novartis dar und werden voraussichtlich die Innovationsdynamik sowie gleichzeitig die Effizienz des Unternehmens steigern. Novartis geht davon aus, dass diese Veränderungen ab 2020 jährliche Kosteneinsparungen von mehr als USD 1,0 Milliarden generieren werden, wobei erste Einsparungen bereits in diesem Jahr erzielt werden sollen. Im Zusammenhang mit diesen Veränderungen werden einmalige Restrukturierungskosten von rund USD 1,4 Milliarden über einen Zeitraum von fünf Jahren erwartet. Die Nettoeinsparungen werden in die Finanzierung von Innovationen und die Steigerung der Gewinnmargen fliessen.

Änderungen in der Geschäftsleitung von Novartis

  • Mike Ball, Divisionsleiter und CEO von Alcon
    Mike Ball wurde per 1. Februar 2016 zum Divisionsleiter und CEO von Alcon ernannt. Er wird der Geschäftsleitung von Novartis angehören. Mike Ball war bisher bei Hospira tätig, wo er seit 2011 und bis vor kurzem die Funktion des CEO innehatte. Bevor er zu Hospira stiess, war er fünf Jahre lang Präsident von Allergan, wo er während seiner 16-jährigen Tätigkeit für das Unternehmen verschiedene Führungspositionen innehatte. Mike Ball tritt die Nachfolge von Jeff George an, der den Entschluss gefasst hat, Novartis zu verlassen.
  • Vas Narasimhan, Global Head Drug Development und Chief Medical Officer
    Dr. Vas Narasimhan wurde zum Global Head Drug Development und Chief Medical Officer ernannt, einer neuen Position in der Geschäftsleitung von Novartis. In dieser Position wird Vas Narasimhan die funktionale Aufsicht über die Arzneimittelentwicklung für Allgemeinmedizin, ophthalmologische Pharmazeutika, Onkologie und Biosimilars innehaben und für eine stärkere Zusammenarbeit unter diesen Einheiten sorgen.
  • André Wyss, Präsident Novartis Operations
    André Wyss, bereits Mitglied der Geschäftsleitung von Novartis, Global Head Novartis Business Services (NBS) und Länderpräsident Schweiz, wurde zum Präsidenten Novartis Operations ernannt. In seiner neuen Funktion wird er zusätzlich zu seinen derzeitigen Aufgaben auch die Verantwortung für die integrierte Technical-Operations-Organisation sowie für Global Public & Government Affairs übernehmen.

KONZERNÜBERSICHT 2015

Novartis hatte sich für 2015 fünf eindeutige Prioritäten gesetzt: solide Finanzergebnisse zu erzielen, die Innovation zu verstärken, die Portfolioumgestaltung abzuschliessen, divisionenübergreifende Synergien zu nutzen und eine leistungsstarke Organisation aufzubauen. In jedem dieser Bereiche hat Novartis im vierten Quartal und im Gesamtjahr Fortschritte erzielt.

Finanzergebnisse

Seit der Ankündigung der Transaktionen zur Portfolioumgestaltung am 22. April 2014 weist Novartis die Finanzergebnisse des Konzerns des laufenden Jahres und des Vorjahres als "fortzuführende" und "aufgegebene" Geschäftsbereiche aus. Eine genaue Erläuterung findet sich auf Seite 43 der in englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des Finanzberichts.

Die nachfolgenden Kommentare konzentrieren sich auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche. Dazu gehören die Geschäftsbereiche der Divisionen Pharmaceuticals, Alcon und Sandoz sowie bestimmte Aktivitäten von Corporate. Die fortzuführenden Geschäftsbereiche umfassen seit dem Abschluss der Transaktionen mit GSK am 2. März 2015 auch die Ergebnisse der von GSK übernommenen neuen Onkologieprodukte und der 36,5%igen Beteiligung an dem GSK Consumer-Healthcare-Joint-Venture (Letztere wird als Teil des Ertrags aus assoziierten Gesellschaften ausgewiesen). Einzelheiten zu aufgegebenen Geschäftsbereichen und zum gesamten Konzern finden sich auf den Seiten 6 und 8/9.

Viertes Quartal

Fortzuführende Geschäftsbereiche

Der Nettoumsatz belief sich auf USD 12,5 Milliarden (-4%, +4% kWk) Die Wachstumsprodukte[5] steuerten USD 4,3 Milliarden bzw. 35% zum Nettoumsatz bei und legten gegenüber dem Vorjahresquartal um 16% (USD) zu.

Das operative Ergebnis betrug USD 1,7 Milliarden (-29%, -12% kWk). Dies war hauptsächlich auf den Rückgang bei Alcon und auf Rückstellungen für rechtliche Einigungen zurückzuführen. Die Anpassungen am operativen Ergebnis, die zur Berechnung des operativen Kernergebnisses vorgenommen wurden, beliefen sich auf USD 1,4 Milliarden (2014: USD 0,9 Milliarden). Hauptfaktoren waren die Abschreibungen auf den neuen Onkologieprodukten der Division Pharmaceuticals.

Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 3,1 Milliarden (-5%, +9% kWk). Hauptsächlich dank der starken Performance bei Pharmaceuticals stieg die operative Kerngewinnmarge bei konstanten Wechselkursen um 1,1 Prozentpunkte. Bei einem negativen Währungseffekt von 1,4 Prozentpunkten ergab sich ein Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge in US-Dollar um 0,3 Prozentpunkte auf 24,4% des Nettoumsatzes.

Der Reingewinn betrug USD 1,1 Milliarden (-57%, -34% kWk). Der Rückgang beruht auf dem im Vorjahr erzielten ausserordentlichen Vorsteuergewinn aus dem Verkauf der Aktien von LTS Lohmann Therapie-Systeme AG (USD 0,4 Milliarden) sowie auf Sonderaufwendungen im vierten Quartal 2015 im Zusammenhang mit Konzerngesellschaften in Venezuela (USD 0,3 Milliarden).

Der Gewinn pro Aktie belief sich auf USD 0,44 (-57%, -34% kWk) und folgte damit der Entwicklung des Reingewinns.

Der Kernreingewinn betrug USD 2,7 Milliarden (-5%, +7% kWk) und folgte damit weitgehend der Entwicklung des operativen Kernergebnisses.

Der Kerngewinn pro Aktie belief sich auf USD 1,14 (-4%, +8% kWk) und folgte damit weitgehend der Entwicklung des Kernreingewinns.

Der Free Cashflow lag im vierten Quartal mit USD 2,9 Milliarden (-26%) um USD 1,0 Milliarden unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Dies war vor allem auf den negativen Währungseinfluss auf das operative Geschäft, geringere Gewinne aus Sicherungsgeschäften sowie höhere Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (vor allem für die verbliebenen Rechte von Ofatumumab) zurückzuführen.

Die Division Pharmaceuticals erzielte einen Nettoumsatz von USD 7,9 Milliarden (0%, +9% kWk), bei Volumensteigerungen von 14 Prozentpunkten, einschliesslich der von GSK übernommenen neuen Onkologieprodukte (Umsatz im vierten Quartal: USD 0,6 Milliarden). Generikakonkurrenz hatte einen negativen Effekt von 5 Prozentpunkten und betraf vor allem das Exelon Pflaster, die Diovan Monotherapie und Vivelle-Dot in den USA. Die Preise hatten einen unerheblichen Effekt auf die Umsatzentwicklung. Die Wachstumsprodukte - zu denen Gilenya, Tasigna, Tafinlar + Mekinist, Jakavi, Promacta/Revolade und Cosentyx zählen - erwirtschafteten USD 3,7 Milliarden bzw. 47% des Nettoumsatzes der Division. Diese Produkte verzeichneten gegenüber der Vorjahresperiode einen Zuwachs von 34% (kWk).

Das operative Ergebnis betrug USD 1,5 Milliarden (-9%, +9% kWk). Das operative Kernergebnis belief sich auf USD 2,1 Milliarden (+6%, +23% kWk). Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 3,3 Prozentpunkte. Infolge eines negativen Währungseffekts von 1,7 Prozentpunkten ergab sich ein Nettoanstieg der operativen Kerngewinnmarge um 1,6 Prozentpunkte auf 26,8% des Nettoumsatzes.

Der Nettoumsatz der Division Alcon belief sich im vierten Quartal auf USD 2,3 Milliarden (-13%, -6% kWk). Im Augenchirurgiebereich (-5% kWk) sank der Umsatz aufgrund des Konkurrenzdrucks bei den Intraokularlinsen (IOL) und aufgrund eines Rückgangs der Ausrüstungskäufe. Dies wurde durch anhaltend solide Umsätze beim Verbrauchsmaterial für die Kataraktchirurgie teilweise wettgemacht. Der Umsatzrückgang der ophthalmologischen Pharmazeutika (-5% kWk) war bedingt durch stärkere Generikakonkurrenz in den USA, vor allem für Patanol und für Produkte gegen Infektionen und Entzündungen. Dieser Rückgang wurde durch das zweistellige Umsatzwachstum bei den Fixkombinationen zur Glaukombehandlung und den soliden Umsatz von Systane gegen trockene Augen teilweise kompensiert. Im Bereich Vision Care (-8% kWk) war der Umsatz durch einen Rückgang bei den Kontaktlinsen AirOptix in den USA und einen weiteren Rückgang bei den Kontaktlinsenpflegelösungen beeinträchtigt. Teilweise wurde dies durch die nach wie vor starke Performance von Dailies Total1 kompensiert.

Das operative Ergebnis (-64%, -36% kWk) belief sich auf USD 132 Millionen. Das operative Kernergebnis betrug USD 670 Millionen (-25%, -13% kWk). Es war vor allem durch Umsatzrückgänge und durch höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beeinträchtigt, insbesondere für RTH258 zur Behandlung feuchter altersbedingter Makuladegeneration (AMD). Die operative Kerngewinnmarge ging bei konstanten Wechselkursen um 2,6 Prozentpunkte zurück. Dazu kam ein negativer Währungseffekt von 2,0 Prozentpunkten, so dass sich insgesamt ein Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 4,6 Prozentpunkte auf 28,5% des Nettoumsatzes ergab.

Der Nettoumsatz der Division Sandoz belief sich im vierten Quartal auf USD 2,3 Milliarden (-8%, 0% kWk). Volumensteigerungen von 8 Prozentpunkten wurden vollständig neutralisiert durch den Preisverfall von 8 Prozentpunkten, der höher ausfiel als in früheren Quartalen, aber dem Durchschnitt des Jahres 2014 entsprach. Die Wachstumsrate im vierten Quartal ist vor dem Hintergrund der starken Ergebnisse im Vorjahreszeitraum zu betrachten, die durch eine höhere Zahl von wichtigen neu eingeführten Einzelhandelsprodukten und vom autorisierten Generikum der Diovan Monotherapie geprägt waren. Hinzu kamen der stärkere Preisverfall in den USA und der schwache Start der Grippesaison im Jahr 2015. Die Biopharmazeutika (die Biosimilars, biopharmazeutische Auftragsproduktion und Glatopa umfassen) wuchsen weltweit um 41% (kWk) auf USD 218 Millionen, einschliesslich der soliden Verkäufe von Glatopa im vierten Quartal. Im Bereich der Antiinfektiva (bestehend aus Verkäufen unter Partner-Labels und Fertigarzneimitteln) stieg der Umsatz um 1% (kWk) auf USD 368 Millionen, was durch den schwachen Start der Grippesaison bedingt war.

Das operative Ergebnis ging vor allem aufgrund von Rechtskosten in Höhe von USD 34 Millionen im vierten Quartal um 26% (-18% kWk) auf USD 216 Millionen zurück. Das operative Kernergebnis betrug USD 397 Millionen (-5%, +4% kWk) und war durch den Preisverfall in den USA und durch ungünstige Wechselkurseffekte beeinflusst. Die operative Kerngewinnmarge stieg um 0,6 Prozentpunkte (kWk und USD) auf 17,2% des Nettoumsatzes.

Aufgegebene Geschäftsbereiche[6]

Da alle Transaktionen im Zusammenhang mit der Portfolioumgestaltung bis Ende Juli 2015 abgeschlossen wurden, sind in den Ergebnissen des vierten Quartals keine Umsätze der Bereiche Vaccines, Animal Health oder OTC enthalten. Der Vorjahreszeitraum beinhaltete dagegen die Ergebnisse aller veräusserten Einheiten innerhalb der drei Monate, was einen Nettoumsatz von USD 1,6 Milliarden ausmachte.

Der operative Verlust der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrug USD 94 Millionen, einschliesslich zusätzlicher transaktionsbedingter Aufwendungen, während im Vorjahreszeitraum ein operativer Nettoverlust von USD 1,2 Milliarden ausgewiesen worden war. Dieser war vor allem auf die ausserordentliche Wertminderung von USD 1,1 Milliarden im Zusammenhang mit der Veräusserung des Grippeimpfstoffgeschäfts von Vaccines an CSL Limited, Australien (CSL) zurückzuführen.

Der operative Kernverlust der aufgegebenen Geschäftsbereiche belief sich auf USD 2 Millionen, im Vergleich zu einem Gewinn von USD 93 Millionen im Vorjahresquartal.

Der Reingewinn der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrug USD 2 Millionen, gegenüber einem Verlust von USD 961 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Total Konzern[6]

Auf der Ebene des gesamten Konzerns belief sich der Reingewinn auf USD 1,1 Milliarden, gegenüber USD 1,5 Milliarden in der Vorjahresperiode. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie ging von USD 0,62 auf USD 0,44 zurück.

Der Free Cashflow des gesamten Konzerns belief sich auf USD 3,0 Milliarden.

Geschäftsjahr

Fortzuführende Geschäftsbereiche

Der Nettoumsatz belief sich im Gesamtjahr auf USD 49,4 Milliarden (-5%, +5% kWk). Die Wachstumsprodukte steuerten USD 16,6 Milliarden bzw. 34% zum Nettoumsatz bei und legten gegenüber dem Vorjahr um 17% (USD) zu.

Das operative Ergebnis betrug USD 9,0 Milliarden (-19%, -2% kWk) und war insbesondere durch Abschreibungen bei den neuen Onkologieprodukten in der Division Pharmaceuticals geprägt. Die Anpassungen am operativen Ergebnis, die zur Berechnung des operativen Kernergebnisses vorgenommen wurden, beliefen sich auf USD 4,8 Milliarden (2014: USD 3,4 Milliarden). Hauptfaktor für diese Zunahme waren die Abschreibungen auf den neuen Onkologieprodukten der Division Pharmaceuticals.

Das operative Kernergebnis betrug USD 13,8 Milliarden (-5%, +10% kWk). Vor allem aufgrund der soliden Performance der Division Pharmaceuticals stieg die operative Kerngewinnmarge bei konstanten Wechselkursen um 1,3 Prozentpunkte. Währungseffekte wirkten sich mit 1,1 Prozentpunkten negativ aus. Insgesamt ergab sich eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 0,2 Prozentpunkte in US-Dollar auf 27,9% des Nettoumsatzes.

Der Reingewinn betrug USD 7,0 Milliarden (-34%, -18% kWk). Der Rückgang beruht auf dem im Vorjahr erzielten ausserordentlichen Vorsteuergewinn von insgesamt USD 1,2 Milliarden aus dem Verkauf der Aktien von Idenix (USD 0,8 Milliarden) und der LTS Lohmann Therapie-Systeme AG (USD 0,4 Milliarden) sowie auf den Sonderaufwendungen von USD 0,4 Milliarden im Jahr 2015 im Zusammenhang mit Konzerngesellschaften in Venezuela.

Der Gewinn pro Aktie belief sich auf USD 2,92 (-33%, -17% kWk) und folgte damit weitgehend der Entwicklung des Reingewinns.

Der Kernreingewinn betrug USD 12,0 Milliarden (-5%, +9% kWk) und folgte damit weitgehend der Entwicklung des operativen Kernergebnisses.

Der Kerngewinn pro Aktie belief sich auf USD 5,01 (-3%, +10% kWk) und folgte damit weitgehend der Entwicklung des Kernreingewinns.

Der Free Cashflow lag im Gesamtjahr mit USD 9,3 Milliarden (-15%) unter dem Niveau des Vorjahres von USD 10,9 Milliarden. Hauptursache für den Rückgang war der negative Währungseinfluss auf das operative Geschäft.

Die Division Pharmaceuticals erzielte im Gesamtjahr einen Nettoumsatz von USD 30,4 Milliarden (-4%, +6% kWk). Volumensteigerungen (+13 Prozentpunkte), einschliesslich der neuen von GSK übernommenen Onkologieprodukte (Umsatz von USD 1,8 Milliarden), machten die Einbussen infolge von Generikakonkurrenz (-7 Prozentpunkte) mehr als wett. Die Preise hatten einen unerheblichen Effekt auf die Umsatzentwicklung.

Das operative Ergebnis belief sich im Gesamtjahr auf USD 7,6 Milliarden (-10%, +5% kWk). Das operative Ergebnis beinhaltete Abschreibungen von USD 1,3 Milliarden auf immateriellen Vermögenswerten und akquisitionsbedingte Kosten von netto USD 0,2 Milliarden (vor allem im Zusammenhang mit den neuen von GSK übernommenen Onkologieprodukten) sowie Rechtskosten von USD 578 Million (darin enthalten USD 400 Millionen für einen Vergleich mit dem südlichen Bezirk von New York im Fall bezüglich Spezialapotheken). Diese Faktoren wurden durch Veräusserungsgewinne teilweise kompensiert. Das operative Kernergebnis betrug USD 9,4 Milliarden (-1%, +14% kWk). Die damit einhergehende höhere operative Leistungsfähigkeit bei konstanten Wechselkursen beruhte auf der weiteren Senkung der Funktionskosten und auf den laufenden Initiativen zur Produktivitätssteigerung. Die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich bei konstanten Wechselkursen um 2,4 Prozentpunkte. Bei einem negativen Währungseffekt von 1,4 Prozentpunkten ergab sich eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 1,0 Prozentpunkte auf 30,9% des Nettoumsatzes.

Die Division Alcon erzielte im Gesamtjahr einen Nettoumsatz von USD 9,8 Milliarden (-9%, -1% kWk). Der Umsatzrückgang im Augenchirurgiebereich (-1% kWk) war auf eine schlechtere Performance der Intraokularlinsen und der Ausrüstungen für die Kataraktchirurgie zurückzuführen und wurde durch solide Umsätze beim Verbrauchsmaterial für die Kataraktchirurgie sowie durch die Umsatzentwicklung in der Vitreoretinalchirurgie teilweise wettgemacht. Der Umsatz der ophthalmologischen Pharmazeutika blieb stabil. Die Einbussen infolge von Generikakonkurrenz in den USA wurden teilweise wettgemacht durch das zweistellige Umsatzwachstum bei den Fixkombinationen zur Glaukombehandlung und durch die Entwicklung des Produktportfolios von Systane zur Behandlung von Augentrockenheit. Der Rückgang im Bereich Vision Care (-2% kWk) war bedingt durch die anhaltend schwache Umsatzentwicklung der Kontaktlinsenpflege und die gedämpften Kontaktlinsenverkäufe. Dagegen erzielten Dailies Total1 und AirOptix Colors weiterhin kräftige Zuwächse.

Das operative Ergebnis belief sich auf USD 0,8 Milliarden (-50%, -20% kWk). Das operative Kernergebnis betrug USD 3,1 Milliarden (-20%, -7% kWk) und war geprägt von einem niedrigeren Umsatz und höheren Aufwendungen, insbesondere bei Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Verkauf. Dahinter standen Investitionen in die Wachstumssteigerung und eine Erhöhung der Rückstellungen für zweifelhafte Forderungen in Asien. Die operative Kerngewinnmarge ging bei konstanten Wechselkursen um 2,1 Prozentpunkte zurück. Dazu kam ein negativer Währungseffekt von 1,9 Prozentpunkten, so dass sich insgesamt ein Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 4,0 Prozentpunkte auf 31,2% des Nettoumsatzes ergab.

Der Nettoumsatz der Division Sandoz belief sich im Gesamtjahr auf USD 9,2 Milliarden (-4%, +7% kWk), wobei Volumensteigerungen von 15 Prozentpunkten den Preisverfall von 8 Prozentpunkten mehr als wettmachten. In allen Regionen wurden Zuwächse verzeichnet, angeführt von den USA (+10% kWk), Westeuropa (+3% kWk), Asien/Pazifik (+13% kWk) und Lateinamerika (+18% kWk). Auf Ebene der einzelnen Geschäftsbereiche steigerten die Biopharmazeutika ihren Umsatz weltweit um 39% (kWk) auf USD 772 Millionen, wobei sie von der Entwicklung neu eingeführter Produkte profitierten. Der Bereich der Antiinfektiva verzeichnete einen Umsatz von USD 1,4 Milliarden (+9% kWk). Unterstützt wurde dieser durch eine starke Grippesaison zu Beginn des Jahres und durch wiederhergestellte Produktionskapazitäten nach den Verbesserungen in der Qualitätssicherung im Jahr 2014.

Das operative Ergebnis belief sich im Gesamtjahr auf USD 1,0 Milliarden (-8%, +1% kWk). Das Ergebnis beinhaltete einen Restrukturierungsaufwand von USD 204 Millionen, hauptsächlich im Zusammenhang mit der Initiative zur Straffung des Produktionsnetzes. Das operative Kernergebnis erhöhte sich um 6% (+17% kWk) auf USD 1,7 Milliarden. Die operative Kerngewinnmarge stieg bei konstanten Wechselkursen um 1,5 Prozentpunkte. Dazu kam ein positiver Währungseffekt von 0,2 Prozentpunkten, so dass sich insgesamt eine Nettoerhöhung der operativen Kerngewinnmarge um 1,7 Prozentpunkte auf 18,1% des Nettoumsatzes ergab.

Aufgegebene Geschäftsbereiche

Die betrieblichen Ergebnisse der aufgegebenen Geschäftsbereiche beinhalten 2015 die Ergebnisse des Grippeimpfstoffgeschäfts von sieben Monaten bis zu dessen Veräusserung am 31. Juli 2015 sowie die Ergebnisse des übrigen Impfstoffgeschäfts und des Bereichs OTC bis zu deren Veräusserung am 2. März 2015. Die betrieblichen Ergebnisse des Animal-Health-Geschäfts, das am 1. Januar 2015 verkauft wurde, beinhalten nur den Veräusserungsgewinn. Der Vorjahreszeitraum beinhaltete die Ergebnisse aller veräusserten Bereiche im Gesamtjahr.

Der Umsatz der aufgegebenen Geschäftsbereiche belief sich 2015 auf USD 601 Millionen, einschliesslich USD 70 Millionen aus dem Grippeimpfstoffgeschäft, USD 75 Millionen aus dem Impfstoffgeschäft ohne Grippeimpfstoffe sowie USD 456 Millionen aus dem OTC-Geschäft. Im Jahr 2014 hatte der Nettoumsatz der aufgegebenen Geschäftsbereiche USD 5,8 Milliarden betragen.

Das operative Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche beinhaltet vorläufige ausserordentliche Vorsteuergewinne von USD 12,7 Milliarden aus der Veräusserung von Animal Health (USD 4,6 Milliarden) und aus den Transaktionen mit GSK (USD 2,8 Milliarden für das Impfstoffgeschäft ohne Grippeimpfstoffe und USD 5,9 Milliarden aus der Einlage von Novartis OTC ins Consumer-Healthcare-Joint-Venture). Ausserdem fielen durch die Transaktionen mit GSK zusätzliche transaktionsbedingte Aufwendungen von rund USD 0,6 Milliarden an.

Der verbleibende operative Verlust der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrug USD 0,2 Milliarden. Er setzt sich aus der operativen Performance des Grippeimpfstoffgeschäfts bis zum 31. Juli sowie aus dem übrigen Impfstoffgeschäft und dem Bereich OTC bis zum 2. März zusammen, nach Berücksichtigung der teilweisen Wertaufholung von USD 0,1 Milliarden der im Vorjahr vorgenommenen Wertminderungen.

Der operative Kernverlust der aufgegebenen Geschäftsbereiche, der diese ausserordentlichen Positionen ausschliesst, belief sich 2015 auf USD 225 Millionen, im Vergleich zu einem Gewinn von USD 143 Millionen im Jahr 2014.

Der Reingewinn der aufgegebenen Geschäftsbereiche betrug USD 10,8 Milliarden und war vor allem auf die ausserordentlichen Gewinne aus den Transaktionen mit GSK und Lilly zurückzuführen. Im Vorjahr war ein Nettoverlust von USD 447 Millionen verzeichnet worden, wobei der ausserordentliche Gewinn von USD 0,9 Milliarden aus der Veräusserung der Bluttransfusionsdiagnostik an Grifols durch eine ausserordentliche Wertminderung von USD 1,1 Milliarden im Zusammenhang mit der Veräusserung des Grippeimpfstoffgeschäfts an CSL mehr als wettgemacht wurde.

Total Konzern

Der Reingewinn des gesamten Konzerns war geprägt durch die ausserordentlichen Veräusserungsgewinne, die im Reingewinn der aufgegebenen Geschäftsbereiche enthalten waren, und belief sich auf USD 17,8 Milliarden, gegenüber USD 10,3 Milliarden im Vorjahr. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie stieg von USD 4,21 auf USD 7,40.

Der Free Cashflow des gesamten Konzerns belief sich auf USD 9,0 Milliarden.

Entscheidende Wachstumstreiber im vierten Quartal

Die Finanzergebnisse im vierten Quartal beruhen auf einer anhaltenden Fokussierung auf entscheidende Wachstumstreiber wie Gilenya, Tasigna, Tafinlar + Mekinist, Jakavi, Promacta/Revolade, Cosentyx und Entresto sowie Biopharmazeutika und Wachstumsmärkte.

Wachstumsprodukte

  • Die Wachstumsprodukte, ein Indikator für die Verjüngung unseres Portfolios, erwirtschafteten im vierten Quartal 35% des Nettoumsatzes der fortzuführenden Geschäftsbereiche und legten um 16% (USD) zu. In der Division Pharmaceuticals lieferten die Wachstumsprodukte im vierten Quartal 47% des Nettoumsatzes der Division, wobei der Umsatz dieser Produkte um 34% (kWk) wuchs.
  • Gilenya (USD 742 Millionen, +18% kWk) zur oralen Behandlung von multipler Sklerose erzielte im vierten Quartal dank starker Volumensteigerungen zweistellige Zuwächse.
  • Tasigna (USD 432 Millionen, +8% kWk) verzeichnete in den USA und anderen Märkten kräftige Volumensteigerungen und trieb das Wachstum der Therapien gegen chronische myeloische Leukämie (CML) weiter an (dazu gehört auch Glivec/Gleevec).
  • Tafinlar + Mekinist (USD 147 Millionen) erzielte Zuwächse als erste zugelassene Kombinationstherapie für Patienten mit BRAF-V600-Mutation-positivem inoperablem oder metastasierendem Melanom.
  • Promacta/Revolade (USD 133 Millionen) erzielte Umsatzsteigerungen als einziger zugelassener, einmal täglich oral zu verabreichender Thrombopoietin-Rezeptor-Agonist.
  • Jakavi (USD 119 Millionen, +59% kWk), ein oral zu verabreichender Januskinase-(JAK)-Inhibitor, der zur Behandlung von Myelofibrose und Polycythaemia vera zugelassen ist, verzeichnete ein kräftiges Wachstum gegenüber dem Vorjahresquartal.
  • Cosentyx (USD 121 Millionen), der erste IL-17A-Inhibitor, der in den USA und Europa zur Behandlung von Patienten mit Psoriasis (und seit dem vierten Quartal in Europa auch zur Behandlung von Patienten mit Spondylitis ankylosans oder Psoriasisarthritis) zugelassen ist, hat sich seit seiner Einführung im Februar 2015 sehr gut entwickelt.
  • Entresto (USD 5 Millionen), unser bahnbrechendes Medikament zur Behandlung von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und verminderter Ejektionsfraktion, erzielte im vierten Quartal aufgrund des anhaltenden Ausschlusses aus staatlichen Rückerstattungsprogrammen moderate Umsätze.
  • Die Biopharmazeutika (die Biosimilars, biopharmazeutische Auftragsproduktion und Glatopa) umfassen) steigerten ihren Umsatz um 41% (kWk) auf USD 218 Millionen.

Wachstumsmärkte

  • In den Wachstumsmärkten von Novartis - sie umfassen alle Märkte ausser den USA, Kanada, Westeuropa, Japan, Australien und Neuseeland - stieg der Nettoumsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche im vierten Quartal um 4% (kWk), wobei sich der allgemeine Konjunkturrückgang in China bemerkbar machte. Zur Umsatzsteigerung trugen massgeblich die Geschäfte in der Türkei (+16% kWk) und Brasilien (+14% kWk) bei. In China stieg der Umsatz um 5% (kWk).

Innovation stärken

Mit positiven Zulassungsentscheidungen und Veröffentlichungen bedeutender Daten aus klinischen Studien wurden im vierten Quartal erneut Fortschritte in der Pipeline erzielt. Die wichtigsten Entwicklungen werden im folgenden Abschnitt vorgestellt.

Neuzulassungen und positive Gutachten

  • EU-Zulassung für Entresto
    Im November erteilte die Europäische Kommission die Zulassung für Entresto (Sacubitril/Valsartan) zur Behandlung erwachsener Patienten mit symptomatischer chronischer Herzinsuffizienz und verminderter Ejektionsfraktion (HFrEF).
  • Zulassung für Cosentyx bei Spondylitis ankylosans und Psoriasisarthritis in der EU sowie im Januar 2016 in den USA
    Die Europäische Kommission bewilligte die Zulassung von Cosentyx (Secukinumab) zur Behandlung in zwei neuen Indikationen: Spondylitis ankylosans (AS) und Psoriasisarthritis (PsA). Im Januar 2016 erteilte auch die FDA die Zulassung für Cosentyx in diesen beiden Indikationen.
  • US-Zulassung für Utibron Neohaler gegen chronisch-obstruktive Lungenerkrankung
    Die FDA erteilte die Zulassung für die Bronchodilatator-Doppelkombination Utibron Neohaler (Indacaterol/Glycopyrrolat) zur langfristigen Erhaltungstherapie der Atemwegsobstruktion bei Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), einschliesslich chronischer Bronchitis und/oder Emphysem.
  • Reguläre Zulassung für Tafinlar + Mekinist in den USA
    Gestützt auf den Abschluss zweier Phase-III-Bestätigungsstudien, die einen Gesamtüberlebensvorteil von Tafinlar + Mekinist aufzeigten, bewilligte die FDA der Kombination Tafinlar + Mekinist (Dabrafenib + Trametinib) die reguläre Zulassung. Zuvor war diese Kombination in den USA im Rahmen des beschleunigten Zulassungsverfahrens der FDA zugelassen worden.

Zulassungsanträge

  • Vorrangige Prüfung der FDA für Afinitor bei neuroendokrinen Tumoren (Magen-Darm und Lunge)
    Die FDA gewährte Afinitor (Everolimus) die vorrangige Prüfung (Priority Review) bei fortgeschrittenen, progredienten, nicht-funktionellen neuroendokrinen Tumoren (NET) mit Ursprung im Magen-Darm-Trakt oder in der Lunge.
  • Zulassungsantrag für das Biosimilar Etanercept von Sandoz in Europa
    Der Zulassungsantrag von Sandoz für das Biosimilar Enbrel® (Etanercept), einen TNF-alpha-Inhibitor, wurde von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) angenommen. Sandoz beantragt die Zulassung für alle Indikationen, die in der Fachinformation des Referenzprodukts aufgeführt sind, einschliesslich rheumatoider Arthritis und Psoriasis.
  • Zulassungsantrag für das Biosimilar Pegfilgrastim von Sandoz in den USA
    Der Zulassungsantrag von Sandoz für das Biosimilar Neulasta® (Pegfilgrastim), einen rekombinanten, humanen Granulozyten-Kolonie-stimulierenden Faktor, wurde von der FDA angenommen. Der Zulassungsantrag basiert auf der Phase-III-Studie PROTECT 2, die zeigte, dass das vorgeschlagene Biosimilar in der Verhinderung von Neutropenie bei Patientinnen mit Brustkrebs im Vergleich zu Neulasta® sowohl gleichwertig als auch diesem nicht unterlegen war. Sandoz beantragt eine Zulassung für die gleiche Indikation, die für das Referenzprodukt gilt.

Ergebnisse wichtiger klinischer Studien und andere bedeutende Entwicklungen

  • Zweijahresdaten aus einer Phase-III-Studie mit Cosentyx belegten die anhaltende Wirksamkeit bei Spondylitis ankylosans und Psoriasisarthritis
    Die Studie MEASURE 1 belegte anhand von Röntgenbildern, dass bis zu 80% der Patienten mit Spondylitis ankylosans (AS) bei Röntgenuntersuchungen nach zwei Jahren unter Cosentyx keine Progression der Wirbelsäulenschädigung aufwiesen. Ausserdem belegte die Studie FUTURE 1, dass Gelenkschäden bei 84% der Patienten mit Psoriasisarthritis (PsA) nach zwei Jahren Behandlung mit Cosentyx nicht weiter fortgeschritten waren.
  • Veröffentlichung von Phase-III-Studien zu Cosentyx bei Spondylitis ankylosans im New England Journal of Medicine
    Ergebnisse aus den Studien MEASURE 1 und MEASURE 2 zu Cosentyx bei Spondylitis ankylosans (AS) wurden im New England Journal of Medicine (NEJM) veröffentlicht.
  • Weiterführung der Studie RELAX-AHF-2 mit Serelaxin nach Zwischenanalyse
    Der Datenüberwachungsausschuss der Studie RELAX-AHF-2 mit Serelaxin empfahl nach einer Zwischenanalyse die unveränderte Weiterführung der Studie. Aufgrund der jüngsten Prognosen über die Erreichung der vorspezifizierten Anzahl Herz-Kreislauf-Ereignisse, die für den Abschluss der Studie benötigt werden, wird davon ausgegangen, dass die Top-Line-Ergebnisse 2017 vorliegen werden. Nachdem 2015 die "Verschlechterung der Herzinsuffizienz" als zusätzlicher primärer Endpunkt festgelegt worden war, wurden die Zeitpläne etwas verlängert.
  • Novartis baute ihre Immunonkologie-Pipeline durch eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit Surface Oncology weiter aus
    Novartis hat im Januar 2016 eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit Surface Oncology abgeschlossen. Im Rahmen dieser Vereinbarung erhält Novartis Zugang zu vier vorklinischen Programmen, die auf Populationen von regulatorischen T-Zellen, inhibitorische Zytokine und immunsuppressive Metaboliten im Tumor-Mikroumfeld ausgerichtet sind.
  • Neue Daten zu CTL019 bei rezidivierter/refraktärer akuter lymphoblastischer Leukämie (ALL) wurden der American Society of Hematology (ASH) vorgestellt
    Eine laufende Phase-II-Studie zu CTL019 belegte bei 93% der Kinder und jungen Erwachsenen (55 von 59) mit rezidivierter/refraktärer akuter lymphoblastischer Leukämie (r/r ALL) eine komplette Remission.
  • Daten aus einer fünfjährigen Phase-III-Studie mit Jakavi bestätigten die langfristigen Behandlungsvorteile bei Myelofibrose
    Im Rahmen der Studie COMFORT-II ergab die fünfjährige Behandlung mit Jakavi (Ruxolitinib) einen Gesamtüberlebensvorteil für Patienten mit Myelofibrose (MF), obwohl nach Woche 48 Patienten von der besten verfügbaren Behandlung zu Jakavi wechselten.
  • Ultibro Breezhaler zeigte Überlegenheit gegenüber Seretide® bei COPD
    Ultibro Breezhaler (Indacaterol/Glycopyrronium) erreichte den primären Endpunkt der Phase-III-Studie FLAME und war Seretide® in der Reduktion der Exazerbationen bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung während 52 Behandlungswochen überlegen.
  • Daten aus einer Phase-III-Studie mit PKC412 belegten Überlebensvorteil für bestimmte Patienten mit akuter myeloischer Leukämie
    Im Rahmen der Phase-III-Studie RATIFY mit erwachsenen Patienten mit neu diagnostizierter FLT3-mutierter akuter myeloischer Leukämie (AML) verbesserte PKC412 (Midostaurin) zusammen mit einer Standardinduktions- und Konsolidierungs-Chemotherapie das Gesamtüberleben im Vergleich zur alleinigen Standardinduktions- und Konsolidierungs-Chemotherapie um 23%.
  • Studien zu Promacta/Revolade bei myelodysplastischem Syndrom/akuter myeloischer Leukämie eingestellt
    Novartis stellte fest, dass die Studien SUPPORT und ASPIRE eine Zulassung von Promacta/Revolade (Eltrombopag) zur Behandlung von Intermediate-1-, Intermediate-2- und Hochrisiko-myelodysplastischem Syndrom (MDS) und/oder akuter myeloischer Leukämie (AML) nicht unterstützen. Die Daten werden von Novartis noch evaluiert, um abzuklären, ob eine weitere Entwicklung von Promacta/Revolade bei diesen Patientenpopulationen gerechtfertigt ist.
  • Alcon führte Contoura Vision als erstes personalisiertes LASIK-Verfahren ein
    Alcon führte Contoura Vision ein, ein topografiegesteuertes LASIK-Verfahren, das Chirurgen die Möglichkeit geben soll, stärker personalisierte Lasereingriffe auf Basis der individuellen Hornhauttopografie des Auges durchzuführen.

Abschluss der Portfoliotransformation

Mit Bekanntgabe des Abschlusses der Transaktionen mit GSK am 2. März 2015 und Bekanntgabe des Verkaufs des Grippeimpfstoffgeschäfts an CSL am 31. Juli 2015 hat Novartis die Umgestaltung des Portfolios abgeschlossen.

Eine leistungsstarke Organisation aufbauen

Die konsequente Ausrichtung des Unternehmens auf die Qualitätssicherung hat 2015 zu weiteren Ergebnissen geführt. Im vierten Quartal fanden weltweit insgesamt 53 Inspektionen durch Gesundheitsbehörden statt, wovon vier von der FDA durchgeführt wurden. 51 der 53 Inspektionen kamen zu einem guten oder zufriedenstellenden Ergebnis. Die Ergebnisse dreier Inspektionen, davon eine aus dem dritten Quartal und zwei aus dem vierten Quartal, stehen noch aus. Im Gesamtjahr fanden 192 Inspektionen durch Gesundheitsbehörden statt, wovon 31 von der FDA durchgeführt wurden. Im Gesamtjahr kamen 189 der 192 Inspektionen zu einem guten oder zufriedenstellenden Ergebnis.

Divisionenübergreifende Synergien nutzen

Novartis hat im vierten Quartal die Initiativen zur Produktivitätssteigerung fortgesetzt, was dazu beigetragen hat, die Gewinnmargen des Konzerns zu steigern.

  • Die Novartis Business Services (NBS), die Shared-Services-Organisation von Novartis, verfolgten weiter ihre Prioritäten, um die Effizienz zu steigern und die Prozesse konzernübergreifend zu standardisieren und zu vereinfachen. Die Organisation lagerte weiterhin Transaktionsdienstleistungen in zunehmendem Mass an ihre Global Service Centers aus. Ende des vierten Quartals waren bei den Novartis Business Services umgerechnet in Vollzeitstellenäquivalente rund 9500 Mitarbeitende beschäftigt, die innerhalb des Novartis Konzerns transferiert worden waren. Die Kosten innerhalb des Tätigkeitsbereichs der NBS blieben im Vergleich zum Vorjahr stabil, was zur Verbesserung der Marge des Konzerns beitrug.
  • Im Beschaffungswesen erzielte Novartis im vierten Quartal Einsparungen von rund USD 480 Millionen, die teilweise der Nutzung von Skaleneffekten durch die Novartis Business Services zu verdanken waren.
  • Ausserdem wurde das Produktionsnetzwerk des Unternehmens weiter gestrafft. Im vierten Quartal schloss Novartis die Veräusserung des Produktionsstandorts von Alcon in Kaysersberg, Frankreich, an Recipharm ab. Bezogen auf die fortzuführenden Geschäftsbereiche beläuft sich damit die Zahl der Produktionsstandorte, deren Restrukturierung, Schliessung oder Veräusserung ansteht oder bereits abgeschlossen wurde, auf insgesamt 25. Dabei wurden Sonderaufwendungen von USD 76 Millionen im vierten Quartal bzw. USD 375 Millionen im Gesamtjahr erfasst. Die seit Beginn der Initiative erfassten Sonderaufwendungen belaufen sich kumulativ auf USD 950 Millionen.

Mit den Initiativen zur Produktivitätssteigerung erzielte Novartis im vierten Quartal Bruttoeinsparungen, die insgesamt rund USD 920 Millionen ausmachten. Damit wurden im Jahr 2015 Gewinne von rund USD 3,2 Milliarden bzw. 6% des Nettoumsatzes erzielt.

Kapitalausstattung und Nettoschulden

Eine gute Ausgewogenheit zwischen Investitionen in die Geschäftsentwicklung, einer starken Kapitalausstattung und attraktiven Aktionärsrenditen wird vorrangig bleiben. Dank starker Geldflüsse und einer soliden Kapitalausstattung war Novartis in der Lage, Innovation und Wachstum in ihrem gesamten diversifizierten Gesundheitsportfolio voranzutreiben und zugleich ihr AA-Kreditrating als Zeichen finanzieller Stärke und Disziplin zu halten.

Im Jahr 2015 wurden 38,9 Millionen eigene Aktien als Folge ausgeübter Optionen und Lieferungen von Aktien im Zusammenhang mit aktienbasierten Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen ausgegeben. 13,7 Millionen Aktien wurden über die erste Handelslinie an der SIX Swiss Exchange sowie von Mitarbeitenden zurückgekauft. Ausserdem kaufte Novartis im Jahr 2015 49,9 Millionen Aktien über die zweite Handelslinie zurück. Dieser Rückkauf erfolgte im Rahmen des nun abgeschlossenen Aktienrückkaufs im Umfang von insgesamt USD 5,0 Milliarden, der im November 2013 bekanntgegeben wurde, sowie zur Kompensation des Verwässerungseffekts durch aktienbasierte Mitarbeiterbeteiligungsprogramme. Insgesamt reduzierte sich die Anzahl ausstehender Aktien mit diesen Transaktionen im Jahr 2015 um 24,7 Millionen, und das sechste Aktienrückkaufsprogramm wurde abgeschlossen.

Novartis gab im Jahr 2015 fünf Anleihen (drei Anleihen in Schweizer Franken und zwei Anleihen in US-Dollar) im Umfang von insgesamt USD 4,5 Milliarden aus und zahlte zwei Anleihen im Umfang von insgesamt USD 2,9 Milliarden (eine im März 2010 begebene Anleihe von USD 2,0 Milliarden und eine im Juni 2008 begebene in Schweizer Franken denominierte Anleihe im Umfang von USD 0,9 Milliarden) bei Fälligkeit zurück.

Per 31. Dezember 2015 belief sich die Nettoverschuldung auf USD 16,5 Milliarden im Vergleich zu USD 6,5 Milliarden am 31. Dezember 2014. Diese Erhöhung um USD 10,0 Milliarden war auf die Geldabflüsse im Zusammenhang mit der Übernahme der Vermögenswerte des Onkologiebereichs von GSK in Höhe von USD 16,0 Milliarden, auf die Dividendenausschüttung von USD 6,6 Milliarden, auf Aktienrückkäufe im Umfang von USD 6,1 Milliarden, auf desinvestitionsbedingte Zahlungen von USD 1,0 Milliarden und auf andere Nettoabflüsse von USD 0,8 Milliarden zurückzuführen. Diese Abflüsse wurden durch den Free Cashflow von USD 9,0 Milliarden, Veräusserungserlöse von netto USD 9,9 Milliarden im Zusammenhang mit den Transaktionen zur Portfolioumgestaltung sowie Einnahmen aus ausgeübten Optionen von USD 1,6 Milliarden teilweise kompensiert.

Die langfristige Bonität des Unternehmens von AA (Moody's Aa3; Standard & Poor's AA-; Fitch AA) bleibt unverändert.

Konzernausblick 2016

(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)

Auf Konzernebene wird für 2016 mit einem Nettoumsatz und einem operativen Kernergebnis weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres (kWk) gerechnet, wobei die Einbussen durch Generikakonkurrenz wettgemacht werden. Novartis geht davon aus, dass sich die Einbussen durch Generikakonkurrenz auf USD 3,2 Milliarden belaufen werden, gegenüber USD 2,2 Milliarden im Jahr 2015.

Ohne den Einfluss von Generikakonkurrenz für Glivec/Gleevec rechnet Novartis auf Konzernebene mit einer Steigerung des Nettoumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich (kWk) und einer Steigerung des operativen Kernergebnisses im mittleren Zehnprozentbereich (kWk).

Vergleichsbasis sind die fortzuführenden Geschäftsbereiche 2015.

Unter Berücksichtigung der heute angekündigten Massnahmen, um die Division Alcon auf die Geschäftsbereiche Surgical und Vision Care zu fokussieren, die ophthalmologischen Pharmazeutika in die Division Pharmaceuticals zu transferieren und ausgewählte reife pharmazeutische Produkte von Pharmaceuticals auf Sandoz zu übertragen, erwartet Novartis in den einzelnen Divisionen folgende Entwicklung des Nettoumsatzes (kWk) im Jahr 2016:

  • Pharmaceuticals: weitgehend auf dem Niveau von 2015 bis zu einem geringfügigen Rückgang (unter Ausschluss der Auswirkungen von Generikakonkurrenz für Glivec: Zuwachs im mittleren einstelligen Prozentbereich)
  • Alcon: Zuwachs im niedrigen einstelligen Prozentbereich
  • Sandoz: Zuwachs im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich


Sollten sich die Wechselkurse im restlichen Jahresverlauf auf dem Niveau von Anfang Januar halten, rechnet Novartis gegenüber dem Vorjahr mit einem negativen Währungseffekt von 3% auf den Umsatz bzw. 5% auf das operative Kernergebnis im Gesamtjahr. Dieser Währungseffekt resultiert aus der anhaltenden Stärke des US-Dollars gegenüber den meisten anderen Währungen.

Generalversammlung

Dividendenvorschlag
Der Verwaltungsrat schlägt für 2015 eine Dividende von CHF 2,70 pro Aktie vor. Das würde einer Erhöhung um 4% gegenüber der Vorjahresdividende von CHF 2,60 pro Aktie entsprechen und wäre seit der Gründung von Novartis im Dezember 1996 die 19. Dividendenerhöhung in Folge. Die Aktionäre werden im Rahmen der nächsten ordentlichen Generalversammlung am 23. Februar 2016 über diesen Vorschlag abstimmen.

Herabsetzung des Aktienkapitals
Der Verwaltungsrat schlägt die Annullierung von 49 878 180 Aktien vor, die im Rahmen des sechsten Aktienrückkaufprogramms im Jahr 2015 über die zweite Handelslinie zurückgekauft wurden, und beantragt die entsprechende Herabsetzung des Aktienkapitals um CHF 24 939 090 von CHF 1 338 496 500 auf CHF 1 313 557 410.

Weiteres Aktienrückkaufprogramm
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vor, ein siebtes Aktienrückkaufprogramm zu genehmigen, das es Novartis erlauben soll, in der Zukunft Aktien im Umfang von bis zu CHF 10 Milliarden zurückzukaufen. Jegliche zurückgekauften Aktien werden vernichtet werden. Die notwendigen Kapitalreduktionen werden den Aktionären zur Genehmigung vorgelegt werden.

Wiederwahl des Präsidenten und der Mitglieder des Verwaltungsrats, Wahlen in den Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat beantragt die Wiederwahl von Dr. Jörg Reinhardt (auch als Präsident des Verwaltungsrats), Prof. Dr. Nancy C. Andrews, Prof. Dr. Dimitri Azar, Prof. Dr. Srikant Datar, Ann Fudge, Dr. h.c. Pierre Landolt, Dr. Andreas von Planta, Prof. Dr. Charles L. Sawyers, Dr. Enrico Vanni und William T. Winters sowie die Wahl von Ton Büchner und Elizabeth Doherty in den Verwaltungsrat, jeweils für eine Amtszeit bis zum Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung.

Prof. Dr. Verena Briner hat bekanntgegeben, sich nicht zur Wiederwahl zu stellen. Der Verwaltungsrat dankt ihr für ihre Dienste und ihren Einsatz für Novartis als Mitglied des Verwaltungsrates und des Risk Committee des Verwaltungsrates.

Wiederwahlen und Wahl in das Compensation Committee
Der Verwaltungsrat beantragt die Wiederwahl von Prof. Dr. Srikant Datar, Ann Fudge, Dr. Enrico Vanni und William T. Winters in den Vergütungsausschuss, jeweils für eine Amtszeit bis zum Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung.


Zusammenfassung der finanziellen Performance

Fortzuführende Geschäftsbereiche[7] 4. Quartal
2015
4. Quartal
2014
Veränderung
in %
Geschäfts-jahr 2015 Geschäfts-jahr 2014 Veränderung
in %
Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 12 520 13 075 -4 4 49 414 52 180 -5 5
Operatives Ergebnis 1 677 2 351 -29 -12 8 977 11 089 -19 -2
In % des Nettoumsatzes 13,4 18,0 18,2 21,3
Operatives Kernergebnis 3 057 3 229 -5 9 13 790 14 473 -5 10
In % des Nettoumsatzes 24,4 24,7 27,9 27,7
Pharmaceuticals 4. Quartal
2015
4. Quartal
2014
Veränderung
in %
Geschäfts-jahr 2015 Geschäfts-jahr 2014 Veränderung
in %
Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 7 865 7 860 0 9 30 445 31 791 -4 6
Operatives Ergebnis 1 471 1 611 -9 9 7 597 8 471 -10 5
In % des Nettoumsatzes 18,7 20,5 25,0 26,6
Operatives Kernergebnis 2 105 1 977 6 23 9 420 9 514 -1 14
In % des Nettoumsatzes 26,8 25,2 30,9 29,9
Alcon 4. Quartal
2015
4. Quartal
2014
Veränderung
in %
Geschäfts-jahr 2015 Geschäfts-jahr 2014 Veränderung
in %
Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 2 349 2 703 -13 -6 9 812 10 827 -9 -1
Operatives Ergebnis 132 365 -64 -36 794 1 597 -50 -20
In % des Nettoumsatzes 5,6 13,5 8,1 14,8
Operatives Kernergebnis 670 895 -25 -13 3 063 3 811 -20 -7
In % des Nettoumsatzes 28,5 33,1 31,2 35,2
Sandoz 4. Quartal
2015
4. Quartal
2014
Veränderung
in %
Geschäfts-jahr 2015 Geschäfts-jahr 2014 Veränderung
in %
Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 2 306 2 512 -8 0 9 157 9 562 -4 7
Operatives Ergebnis 216 290 -26 -18 1 005 1 088 -8 1
In % des Nettoumsatzes 9,4 11,5 11,0 11,4
Operatives Kernergebnis 397 416 -5 4 1 659 1 571 6 17
In % des Nettoumsatzes 17,2 16,6 18,1 16,4
Corporate 4. Quartal
2015
4. Quartal
2014
Veränderung
in %
Geschäfts-jahr 2015 Geschäfts-jahr 2014 Veränderung
in %
Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk
Operatives Ergebnis -142 85 n.a. n.a. -419 -67 n.a. n.a.
Operatives Kernergebnis -115 -59 -95 -113 -352 -423 17 11
Aufgegebene Geschäftsbereiche 4. Quartal
2015
4. Quartal
2014
Veränderung
in %
Geschäfts-jahr 2015 Geschäfts-jahr 2014 Veränderung
in %
Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk
Nettoumsatz 0 1 558 n.a. n.a. 601 5 816 n.a. n.a.
Operatives Ergebnis -94 -1 179 n.a. n.a. 12 477 -353 n.a. n.a.
In % des Nettoumsatzes n.a. -75,7 n.a. -6,1
Operatives Kernergebnis -2 93 n.a. n.a. -225 143 n.a. n.a.
In % des Nettoumsatzes n.a. 6,0 -37,4 2,5

Total Konzern[8] 4. Quartal
2015
4. Quartal
2014
Veränderung
in %
Geschäfts-jahr 2015 Geschäfts-jahr 2014 Veränderung
in %
Mio. USD Mio. USD USD kWk Mio. USD Mio. USD USD kWk
Reingewinn 1 056 1 487 -29 12 17 794 10 280 73 91
Gewinn pro Aktie (USD) 0,44 0,62 -29 12 7,40 4,21 76 94
Free Cashflow 3 002 4 419 -32 9 029 10 762 -16

n.a. = nicht anwendbar


Eine Kurzfassung des Finanzberichts mit den im nachstehenden Inhaltsverzeichnis aufgeführten Informationen ist in englischer Sprache abrufbar unter http://hugin.info/134323/R/1981433/725942.pdf.

Novartis - Kurzfassung des Finanzberichts für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2015 - Ergänzende Daten

INHALT Seite
OPERATIVE PERFORMANCE DES KONZERNS UND DER DIVISIONEN
(4. Quartal und Geschäftsjahr 2015)
Konzern 2
Pharmaceuticals 6
Alcon 15
Sandoz 18
Aufgegebene Geschäftsbereiche 20
GELDFLUSS UND BILANZ DES KONZERNS 22
AKTUELLER STAND DER INNOVATIONEN 25
KURZFASSUNG DER KONZERNRECHNUNG
Kurzfassung der konsolidierten Erfolgsrechnungen 33
Kurzfassung der konsolidierten Gesamtergebnisrechnungen 35
Kurzfassung der konsolidierten Bilanzen 36
Kurzfassung der Veränderungen des konsolidierten Eigenkapitals 37
Kurzfassung der konsolidierten Geldflussrechnungen 38
Anhang zur Kurzfassung der Konzernrechnung, einschliesslich des aktuellen Stands der Rechtsfälle 40
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN 53
KERNERGEBNISSE
Überleitung der nach IFRS ausgewiesenen Ergebnisse zu den Kernergebnissen 55
Konzern 57
Pharmaceuticals 59
Alcon 61
Sandoz 63
Corporate 65
Aufgegebene Geschäftsbereiche 67
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
Kurzfassung der Veränderungen der konsolidierten Nettoschulden/Aktieninformationen 69
Free Cashflow 70
Nettoumsätze der 20 führenden pharmazeutischen Produkte 71
Pharmaceuticals: Umsätze nach Geschäftsbereichen 73
Nettoumsatz nach Regionen 75
Wechselkurse 77
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften 78
DISCLAIMER 79

Disclaimer

Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde, zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen sorgfältig zu lesen.

Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis Konzerngesellschaften. Enbrel® und Neulasta® sind eingetragene Marken von Amgen Inc. Seretide® ist eine eingetragene Marke von GlaxoSmithKline Ltd. Jakafi® ist eine eingetragene Marke der Incyte Corporation.

Über Novartis

Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften einzugehen. Novartis, mit Hauptsitz in Basel (Schweiz), verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen: mit innovativen Arzneimitteln, Produkten für die Augenheilkunde und kostengünstigen generischen Medikamenten. Novartis ist das einzige Unternehmen mit weltweit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2015 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 49,4 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von rund USD 8,9 Milliarden (USD 8,7 Milliarden unter Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 119 000 Mitarbeitende (Vollzeitstellenäquivalente). Die Produkte von Novartis sind in über 180 Ländern weltweit erhältlich. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.

Der Geschäftsbericht 2015 von Novartis wurde heute veröffentlicht und steht auf der Konzernwebsite unter www.novartis.com zur Verfügung. Novartis wird den Geschäftsbericht 2015 heute auch auf Form 20-F bei der US Securities and Exchange Commission einreichen und dieses Dokument unter www.novartis.com zur Verfügung stellen. Die Aktionäre von Novartis erhalten auf Anfrage eine kostenlose gedruckte Kopie dieser Dokumente, die die vollständige geprüfte Jahresrechnung von Novartis beinhalten. Ausserdem gab Novartis heute den Corporate Responsibility Performance Report 2015 heraus, der ebenfalls unter www.novartis.com abrufbar ist.

Wichtige Termine

23. Februar 2016
21. April 2016
24.-25. Mai 2016
19. Juli 2016
25. Oktober 2016
Ordentliche Generalversammlung der Aktionäre
Ergebnisse des ersten Quartals 2016
"Meet Novartis Management" Investorenveranstaltung in Basel, Schweiz
Ergebnisse des zweiten Quartals 2016
Ergebnisse des dritten Quartals 2016

[1] Die Angaben in konstanten Wechselkursen (kWk), die Kernergebnisse und der Free Cashflow sind keine in den IFRS definierten Angaben. Erläuterungen der Nicht-IFRS-Kennzahlen finden sich auf Seite 53 der in englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des Finanzberichts. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle in dieser Mitteilung erwähnten Wachstumsraten auf den Vergleichszeitraum des Vorjahres.

[2] Bezieht sich auf fortzuführende Geschäftsbereiche gemäss Definition auf Seite 43 der in englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des Finanzberichts.

[3] Die Angaben in konstanten Wechselkursen (kWk), die Kernergebnisse und der Free Cashflow sind keine in den IFRS definierten Kennzahlen. Erläuterungen der Nicht-IFRS-Kennzahlen finden sich auf Seite 53 der in englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des Finanzberichts. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle in dieser Mitteilung erwähnten Wachstumsraten auf den Vergleichszeitraum des Vorjahres.

[4] Bezieht sich auf fortzuführende Geschäftsbereiche gemäss Definition auf Seite 43 der in englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des Finanzberichts.

[5] Die "Wachstumsprodukte" sind ein Indikator für die Verjüngung des Portfolios und umfassen die Produkte, die 2010 oder später in einem der wichtigsten Märkte (EU, USA, Japan) eingeführt wurden oder in den wichtigsten Märkten noch mindestens bis 2019 durch Exklusivrechte geschützt sind. Dies gilt nicht für die Angaben zu Sandoz, die nur Produkte umfassen, die in den letzten 24 Monaten eingeführt wurden. Sie beinhalten den Effekt der Übernahme des Onkologiebereichs von GSK.

[6] Die Definitionen für "aufgegebene Geschäftsbereiche" und "Total Konzern" finden sich auf Seite 43 der in englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des Finanzberichts.

[7] Die fortzuführenden Geschäftsbereiche umfassen die Aktivitäten der Divisionen Pharmaceuticals, Alcon und Sandoz sowie - seit dem 2. März 2015 - die Ergebnisse der von GSK übernommenen neuen Onkologieprodukte und der 36,5%igen Beteiligung an dem GSK Consumer-Healthcare-Joint-Venture (Letztere wird als Teil des Ertrags aus assoziierten Gesellschaften ausgewiesen). Eine genaue Erläuterung findet sich auf Seite 43 der in englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des finanziellen Zwischenberichts.

[8] Der Reingewinn und der Gewinn pro Aktie des gesamten Konzerns beinhalten den Effekt der ausserordentlichen Desinvestitionsgewinne. Der Free Cashflow des gesamten Konzerns umfasst den Free Cashflow der fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereiche.