- Der Nettoumsatz wächst um 2% (kWk, -1% USD), da die Wachstumstreiber die Einbussen bei Glivec/Gleevec mehr als wettmachen
- Cosentyx (USD 410 Millionen, +136% kWk) erzielt in allen drei Indikationen ein starkes Wachstum
- Entresto (USD 84 Millionen) wächst kontinuierlich und ist in den USA und der EU besser zugänglich
- Gilenya (USD 722 Millionen, +5% kWk) wächst vor allem durch Volumensteigerungen
- Der Onkologiebereich wächst unter Ausschluss von Glivec/Gleevec um 7% (kWk), wozu vor allem die Produkte Promacta/Revolade, Jakavi, Tafinlar + Mekinist und Tasigna beitragen
- Infolge von Einbussen durch Generika sowie erhöhten Investitionen, hauptsächlich in Entresto und Alcon, sinkt das operative Kernergebnis[1] um 5% (kWk)
- Der Kerngewinn pro Aktie geht um 1% (kWk) auf USD 1,13 zurück
- Der Reingewinn sinkt um 15% (kWk) vor allem aufgrund eines Nettoaufwands im Zusammenhang mit der Einstellung von RLX030 (USD -0,2 Milliarden) und infolge des geringeren operativen Kernergebnisses
- Der Free Cashflow[1] steigt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um USD 0,3 Milliarden auf USD 1,7 Milliarden
- Anhaltende Innovationsdynamik:
- Kisqali (früher LEE011) wird in den USA für die Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs zugelassen und eingeführt
- Sandoz erhält im April positive CHMP-Gutachten für die Biosimilars Etanercept und Rituximab
- Für die Zelltherapie CTL019 bewilligt die FDA ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für Kinder mit akuter lymphoblastischer Leukämie und stuft sie als therapeutischen Durchbruch bei diffus grosszelligem B-Zell-Lymphom ein
- Für BAF312 zur Behandlung von multipler Sklerose soll 2018 die US-Zulassung beantragt werden
- Für SEG101 zur Behandlung von Schmerzkrisen bei Sichelzellenanämie soll 2018 in den USA und 2019 in der EU die Zulassung beantragt werden
- Für AMG 334 zur Behandlung von episodischer Migräne wurden im April positive Studiendaten veröffentlicht
- Der Wachstumsplan von Alcon ist auf Kurs, und der Umsatz steigt um 1% (kWk) dank der Entwicklung des Geschäftsbereichs Vision Care; Alcon beschleunigt weiterhin die Innovation, stärkt die Kundenbeziehungen und verbessert die Geschäftsabläufe
- Konzernausblick für 2017 bestätigt:
- Novartis erwartet einen Nettoumsatz weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres (kWk); das operative Kernergebnis dürfte weitgehend auf Vorjahresniveau liegen oder um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz (kWk) zurückgehen
Kennzahlen[2] | 1. Quartal 2017 | 1. Quartal 2016 | Veränderung in % | |
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Nettoumsatz | 11 539 | 11 600 | -1 | 2 |
Operatives Ergebnis | 1 922 | 2 451 | -22 | -19 |
Reingewinn | 1 665 | 2 011 | -17 | -15 |
Gewinn pro Aktie (USD) | 0,70 | 0,85 | -18 | -15 |
Free Cashflow | 1 665 | 1 362 | 22 | |
Kernergebnisse | ||||
Operatives Ergebnis | 3 010 | 3 261 | -8 | -5 |
Reingewinn | 2 690 | 2 788 | -4 | -1 |
Gewinn pro Aktie (USD) | 1,13 | 1,17 | -3 | -1 |
[1] Die Angaben in konstanten Wechselkursen (kWk), die Kernergebnisse und der Free Cashflow sind keine in den IFRS definierten Angaben. Erläuterungen der Nicht-IFRS-Kennzahlen finden sich auf Seite 36 der in englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des finanziellen Zwischenberichts. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle in dieser Mitteilung erwähnten Wachstumsraten auf den Vergleichszeitraum des Vorjahres.
[2] Die Angaben in konstanten Wechselkursen (kWk), die Kernergebnisse und der Free Cashflow sind keine in den IFRS definierten Angaben. Erläuterungen der Nicht-IFRS-Kennzahlen finden sich auf Seite 36 der in englischer Sprache vorhandenen Kurzfassung des finanziellen Zwischenberichts. Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle in dieser Mitteilung erwähnten Wachstumsraten auf den Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Basel, 25. April 2017 - Die Ergebnisse kommentierte Joseph Jimenez, CEO von Novartis:
"Novartis hat im ersten Quartal erneut eine solide Performance vorzuweisen. Wachstumstreiber wie Cosentyx und Entresto konnten die Einbussen durch Generika (vor allem bei Glivec) mehr als wettmachen. Die Innovationsdynamik setzte sich im ersten Quartal weiter fort, insbesondere mit der Einführung von Kisqali und dem beschleunigten Zulassungsverfahren der FDA für CTL019 in den USA. Dies stärkt unsere Zuversicht in unsere nächste Wachstumsphase, die voraussichtlich 2018 einsetzen wird."
KONZERNÜBERSICHT
Konzernergebnisse im ersten Quartal
Der Nettoumsatz belief sich im ersten Quartal auf USD 11,5 Milliarden (-1%, +2% kWk). Dabei wurden Volumensteigerungen von 7 Prozentpunkten durch den negativen Einfluss der Generikakonkurrenz (-3 Prozentpunkte) und Preissenkungen (-2 Prozentpunkte) teilweise absorbiert. Alle Divisionen verzeichneten Zuwächse bei konstanten Wechselkursen.
Das operative Ergebnis belief sich auf USD 1,9 Milliarden (-22%, -19% kWk). Die Anpassungen zur Berechnung des Kernergebnisses betrugen USD 1,1 Milliarden (2016: USD 0,8 Milliarden), einschliesslich eines Nettoaufwands von USD 0,2 Milliarden im Zusammenhang mit der Einstellung der Entwicklung von RLX030.
Das operative Kernergebnis betrug USD 3,0 Milliarden (-8%, -5% kWk). Die operative Kerngewinnmarge ging bei konstanten Wechselkursen um 1,8 Prozentpunkte zurück. Dies war vor allem auf die Einbussen durch Generika von Glivec/Gleevec sowie auf Investitionen in Neueinführungen und in den Wachstumsplan für Alcon zurückzuführen. Bei einem negativen Währungseffekt von 0,2 Prozentpunkten ergab sich ein Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge in US-Dollar um 2,0 Prozentpunkte auf 26,1% des Nettoumsatzes.
Der Reingewinn betrug USD 1,7 Milliarden (-17%, -15% kWk) und ging damit weniger stark zurück als das operative Ergebnis, was dem höheren Ertrag aus assoziierten Gesellschaften zu verdanken war.
Der Gewinn pro Aktie belief sich auf USD 0,70 (-18%, -15% kWk) und entsprach damit weitgehend der Entwicklung des Reingewinns.
Der Kernreingewinn betrug USD 2,7 Milliarden (-4%, -1% kWk) und sank aufgrund des höheren Ertrags aus assoziierten Gesellschaften weniger stark als das operative Kernergebnis.
Der Kerngewinn pro Aktie belief sich auf USD 1,13 (-3%, -1% kWk) und folgte damit weitgehend der Entwicklung des Kernreingewinns.
Vor allem dank höherer Geldflüsse aus operativer Tätigkeit betrug der Free Cashflow USD 1,7 Milliarden (USD +0,3 Milliarden).
Die Division Innovative Medicines erzielte im ersten Quartal einen Nettoumsatz von USD 7,7 Milliarden (0%, +2% kWk). Zu den Volumensteigerungen von 7 Prozentpunkten trugen in erster Linie Cosentyx, Entresto, Promacta/Revolade, Jakavi, Tafinlar + Mekinist und Gilenya bei. Generikakonkurrenz hatte einen negativen Effekt von 4 Prozentpunkten, und auch die Preise wirkten sich mit 1 Prozentpunkt negativ aus. Beides war vor allem auf die Einführung generischer Versionen von Glivec/Gleevec in den USA und Europa zurückzuführen.
Das operative Ergebnis belief sich auf USD 1,7 Milliarden (-21%, -17% kWk). Der Rückgang war auf Einbussen durch Generika von Glivec/Gleevec, Investitionen in die Einführung neuer Produkte und auf den Nettoaufwand von USD 0,2 Milliarden im Zusammenhang mit dem Entwicklungsstopp von RLX030 zurückzuführen. Das operative Kernergebnis betrug USD 2,4 Milliarden (-7%, -3% kWk). Vor allem aufgrund der Einbussen durch Generika sowie infolge der Investitionen in die Einführung von Entresto, Cosentyx und Kisqali sank die operative Kerngewinnmarge bei konstanten Wechselkursen um 1,7 Prozentpunkte. Ein negativer Währungseffekt von 0,5 Prozentpunkten führte zu einem Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 2,2 Prozentpunkte auf 31,5% des Nettoumsatzes.
Der Nettoumsatz der Division Sandoz belief sich im ersten Quartal auf USD 2,4 Milliarden (-1%, +1% kWk), wobei Volumensteigerungen von 9 Prozentpunkten durch den Preisverfall von 8 Prozentpunkten geschmälert wurden. Der Umsatz der Biopharmazeutika (einschliesslich Biosimilars, biopharmazeutischer Auftragsproduktion und Glatopa) stieg weltweit um 30% (kWk) auf USD 274 Millionen. Dazu trug vor allem die starke Performance von Zarxio (Filgrastim) und Glatopa 20mg in den USA bei.
Das operative Ergebnis belief sich auf USD 343 Millionen (-1%, -2% kWk). Das operative Kernergebnis betrug USD 460 Millionen (-5%, -6% kWk). Hauptsächlich aufgrund höherer Investitionen in Marketing und Verkauf, unter anderem für Biosimilars, und aufgrund höherer Übriger Aufwendungen verringerte sich die operative Kerngewinnmarge bei konstanten Wechselkursen um 1,3 Prozentpunkte. Bei einem positiven Währungseffekt von 0,4 Prozentpunkten ergab sich ein Nettorückgang der operativen Kerngewinnmarge um 0,9 Prozentpunkte auf 18,9% des Nettoumsatzes.
Der Nettoumsatz der Division Alcon betrug im ersten Quartal USD 1,4 Milliarden (-1%, +1% kWk). Der Bereich Vision Care (+4% kWk) setzte seinen Wachstumskurs dank starker Performance des Portfolios der Eintageskontaktlinsen fort, wozu die Marke Dailies Total1 weiterhin mit zweistelligen Zuwächsen beitrug. Der Umsatz des Augenchirurgiebereichs (-1% kWk) war vor allem durch den anhaltenden Konkurrenzdruck bei den Intraokularlinsen (IOL) beeinträchtigt.
Im ersten Quartal 2017 wurde ein operativer Verlust von USD 43 Millionen verzeichnet, gegenüber einem operativen Gewinn von USD 31 Millionen im Vorjahresquartal. Das operative Kernergebnis betrug USD 187 Millionen (-23%, -18% kWk). Die operative Kerngewinnmarge ging bei konstanten Wechselkursen um 3,1 Prozentpunkte zurück. Dies war vor allem durch höhere Investitionen in Marketing und Verkauf bedingt. Dazu kam ein negativer Währungseffekt von 0,7 Prozentpunkten, was zu einem Nettorückgang der Marge um 3,8 Prozentpunkte auf 13,2% des Nettoumsatzes führte.
Entscheidende Wachstumstreiber
Die Finanzergebnisse im ersten Quartal beruhen auf einer anhaltenden Fokussierung auf entscheidende Wachstumstreiber wie Cosentyx, Entresto, Promacta/Revolade, Jakavi, Tafinlar + Mekinist, Tasigna und Gilenya sowie Biopharmazeutika und Wachstumsmärkte.
Wachstumstreiber
- Im ersten Quartal 2017 setzte Cosentyx (USD 410 Millionen, +136% kWk) im Zuge der weiteren Markteinführungen seinen starken Wachstumskurs in allen drei zugelassenen Indikationen fort. Seit seiner Einführung wurde Cosentyx zur Behandlung von mehr als 80 000 Patienten eingesetzt.
- Entresto (USD 84 Millionen, USD +67 Millionen) verzeichnete ein solides erstes Quartal. Die Umsatzentwicklung profitierte vom weiter verbesserten Zugang zu dem Medikament, von den höheren Investitionen in den USA und von weiteren Einführungen in Europa.
- Promacta/Revolade (USD 175 Millionen, +35% kWk) wuchs stark, da es weltweit nach wie vor zunehmend eingesetzt wird. Die Umsatzentwicklung profitierte ausserdem vom Wachstum der Thrombopoietin-Klasse zur Behandlung chronischer Immunthrombozytopenie (auch bekannt als Morbus Werlhof oder immunthrombozytopenische Purpura).
- Das Wachstum von Jakavi (USD 162 Millionen, +34% kWk) beruhte auf der gestiegenen Zahl von Patienten, die wegen Myelofibrose behandelt werden, sowie auf der Neueinführung für Polycythaemia vera in wichtigen Märkten.
- Tafinlar + Mekinist (USD 187 Millionen, +27% kWk) erzielte vor allem in Europa weiterhin kräftige Zuwächse.
- Tasigna (USD 411 Millionen, +9% kWk) verzeichnete im ersten Quartal insbesondere in den USA solide Umsatzsteigerungen, obwohl mehrere generische Versionen von Glivec/Gleevec auf dem Markt sind.
- Gilenya (USD 722 Millionen, +5% kWk) erzielte weitere Volumensteigerungen.
- Das Wachstum der Biopharmazeutika (USD 274 Millionen, +30% kWk) beruhte vor allem auf Zarxio und Glatopa 20mg in den USA.
Wachstumsmärkte
- In den Wachstumsmärkten - sie umfassen alle Märkte ausser den USA, Kanada, Westeuropa, Japan, Australien und Neuseeland - stieg der Nettoumsatz um 1% in US-Dollar (6% kWk).
Forschung und Entwicklung stärken
Aktueller Stand der Innovationen
Dank der anhaltenden Fokussierung auf Innovation verfügt Novartis über eine der konkurrenzfähigsten Pipelines der Branche mit mehr als 200 Projekten in der klinischen Entwicklung.
Zu den wichtigsten Entwicklungen im ersten Quartal 2017 zählen:
Neuzulassungen und positive Gutachten
- Kisqali (Ribociclib, früher LEE011) erhielt in Kombination mit einem Aromatasehemmer die US-Zulassung zur Behandlung von Frauen nach der Menopause mit fortgeschrittenem oder metastasierendem HR-positivem/HER2-negativem Brustkrebs.
- Tafinlar + Mekinist erhielt im April die EU-Zulassung zur Kombinationstherapie von Patienten mit fortgeschrittenen oder metastasierenden nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen, die die BRAF-V600-Mutation aufweisen.
- Votubia (Everolimus) dispergierbare Tabletten wurden von der Europäischen Kommission als Begleittherapie für Patienten zugelassen, deren refraktäre partielle epileptische Anfälle im Zusammenhang mit tuberöser Sklerose (TSC) auftreten.
- Die Sandoz Biosimilars Etanercept (Enbrel® von Amgen) und Rituximab (MabThera®/Rituxan® von Roche) wurden im April vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) positiv begutachtet.
- Die Intraokularlinse AcrySof IQ ReSTOR 2.5D Toric mit ACTIVEFOCUS wurde von der FDA für die Korrektur von Altersweitsichtigkeit und bereits bestehendem Astigmatismus im Rahmen einer Kataraktoperation zugelassen.
Zulassungsanträge
- Die FDA bewilligte ein beschleunigtes Zulassungsverfahren (Priority Review) für CTL019 bei Kindern und jungen Erwachsenen mit akuter lymphoblastischer Leukämie. CTL019 ist ein Prüfpräparat zur CAR-T-Zelltherapie. Ausserdem wurde CTL019 von der FDA als therapeutischer Durchbruch in der Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem/refraktärem diffus grosszelligem B-Zell-Lymphom eingestuft.
- Die FDA bewilligte ein beschleunigtes Zulassungsverfahren (Priority Review) für Zykadia (Ceritinib) als Primärtherapie für Patienten mit metastasierendem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom mit ALK-Mutation und stufte es in dieser Indikation als therapeutischen Durchbruch für Patienten mit Gehirnmetastasen ein.
- SEG101 (Crizanlizumab) wurde mit Gesundheitsbehörden besprochen. Aufgrund von deren Rückmeldungen rechnet Novartis damit, in den USA 2018 den Zulassungsantrag zur Behandlung von Schmerzkrisen bei Sichelzellenanämie einzureichen. Dies setzt eine erfolgreiche Vergleichbarkeitsstudie bezüglich Pharmakokinetik/Pharmakodynamik für den definitiven Herstellungsprozess voraus.
- Nachdem BAF312 (Siponimod) mit der FDA besprochen wurde, geht Novartis davon aus, 2018 einen Zulassungsantrag für die Behandlung schubförmig verlaufender multipler Sklerose (RMS) einzureichen.
Ergebnisse laufender klinischer Studien und andere bedeutende Entwicklungen
- Daten aus den Phase-III-Studien STRIVE und ARISE zu AMG 334 (Erenumab) wurden im April auf der Jahrestagung der American Academy of Neurology vorgestellt. Die Daten belegen das Potenzial von AMG 334, die Anzahl der "Migränetage" von Patienten signifikant zu senken, die an bis zu 14 Tagen pro Monat an Migräne leiden. Dabei zeigte AMG 334 ein mit Placebo vergleichbares Sicherheitsprofil.
- Die Analyse der Daten zu Entresto für eine Untergruppe von Herzinsuffizienz-Patienten mit verminderter Ejektionsfraktion (HF-REF) und Diabetes lässt darauf schliessen, dass Entresto die Kontrolle des Blutzuckerspiegels im Vergleich zum ACE-Hemmer Enalapril verbessern kann. Die Analyse wurde auf der Tagung des American College of Cardiology präsentiert.
- Die auf der Tagung der American Academy of Dermatology vorgestellte Datenanalyse zu Cosentyx zeigte, dass Patienten nach einem Rückfall während einer Behandlungsunterbrechung schnell wieder ein symptomfreies oder fast symptomfreies Hautbild (Psoriasis Area Severity Index, PASI 90 bis 100) erlangten.
- Laut Daten, die auf der Tagung von Maui Derm for Dermatologists präsentiert wurden, könnte Cosentyx den Verlauf mittelschwerer bis schwerer Psoriasis modifizieren und nach einjähriger Behandlung bei rund 20% der Patienten ein langfristig symptomfreies Hautbild ohne Weiterbehandlung ermöglichen.
- Laut Daten, die auf der Tagung der American Academy of Dermatology vorgelegt wurden, zeigte das Biosimilar Adalimumab von Sandoz (GP2017) eine dem Referenzmedikament Humira® von AbbVie äquivalente Wirksamkeit.
- Promacta (Eltrombopag) erzielte bei 58% der nicht vorbehandelten Patienten mit schwerer aplastischer Anämie (SAA) nach sechsmonatiger Behandlung eine komplette Remission, wenn es bei Beginn und während einer immunsuppressiven Standardbehandlung verabreicht wurde. Dies geht aus einer Studie hervor, die im April im New England Journal of Medicine (NEJM) veröffentlicht wurde.
- Die für ausserhalb der EU erworbenen Rechte an dem Augenpräparat ECF843 ergänzen das führende Forschungs- und Entwicklungsportfolio in der Augenheilkunde um einen neuartigen, krankheitsmodifizierenden Ansatz zur Behandlung von trockenen Augen.
- AMG 334 (Erenumab): Im April erweiterte Novartis die globale Partnerschaft mit Amgen um die gemeinsame Vermarktung in den USA; zusätzlich zu den bestehenden Rechten im Rest der Welt (ohne Japan) wird Novartis die Exklusivrechte in Kanada hinzubekommen.
- Allergan und Novartis unterzeichneten im April eine Vereinbarung, um eine klinische Studie der Phase IIb durchzuführen, in der die Kombination eines FXR-Agonisten von Novartis mit Cenicriviroc (CVC) von Allergan in der Behandlung nicht-alkoholbedingter Steatohepatitis (NASH) untersucht werden soll.
- In der Phase-III-Studie RELAX-AHF-2 mit RLX030 (Serelaxin) wurden die primären Endpunkte nicht erreicht.
Alcon zu einem agilen Unternehmen umgestalten
Die Division Alcon steigerte ihren Umsatz im ersten Quartal um 1% (kWk). Die Division setzte ihren Wachstumsplan weiter um und ergriff Massnahmen, um Innovation und Verkauf zu beschleunigen, die Kundenbeziehungen zu stärken sowie die Effizienz und Effektivität der Geschäftsabläufe zu verbessern.
Im Geschäftsbereich Vision Care (+4% kWk) trugen weitere Investitionen in direkte Verbraucherwerbung für entscheidende Marken in Europa und den USA dazu bei, dass bei den Kontaktlinsen (+7% kWk) im vierten Quartal in Folge Zuwächse verzeichnet wurden.
Der Augenchirurgiebereich (-1% kWk) setzte seine Massnahmen fort, um die grundlegenden Abläufe zu stärken und die Lieferkapazitäten zu verbessern. Dies führte auch zu einem besseren Kundenservice. Mit der Zulassung für die Intraokularlinse AcrySof IQ ReSTOR +2.5D Multifocal Toric mit ACTIVEFOCUS in den USA wurden weitere Fortschritte in der Pipeline erzielt. Ausserdem investierte Alcon in die erweiterte Einführung neuer Produkte wie CyPass und NGENUITY 3D.
Im Januar 2017 kündigte Novartis eine strategische Überprüfung von Alcon an. Optionen zur Maximierung des Shareholder-Value der Division Alcon werden geprüft. Novartis wird voraussichtlich gegen Ende 2017 über den Stand der Prüfung informieren.
Ein stärkeres Unternehmen für die Zukunft schaffen
Novartis hat im ersten Quartal sämtliche Initiativen zur Produktivitäts- und Qualitätssteigerung vorangetrieben:
- Die divisionenübergreifende Dienstleistungsorganisation Novartis Business Services (NBS) erzielt weiterhin nachhaltige Einsparungen, indem sie einen disziplinierten Ansatz für Investitionen verfolgt und erstklassige Dienstleistungen gewährleistet. Sie baut mit wichtigen Zulieferern strategische Partnerschaften auf, um Mehrwert zu schaffen, und steigert die Produktivität, indem sie Prozesse vereinfacht und automatisiert. Darüber hinaus wird die geografische Verteilung weiterhin optimiert, um die Kapazitäten, die sich auf die fünf Novartis Global Service Centers konzentrieren, noch mehr zu verstärken.
- Die Einheit Novartis Technical Operations (NTO) arbeitet vollständig unter den neuen organisatorischen Rahmenbedingungen und bringt die Initiativen zur Produktivitätssteigerung weiter voran. Um Synergien zu nutzen und Einsparungen zu erzielen, wird ein Fünfjahresplan umgesetzt.
- Die 2016 geschaffene Einheit Global Drug Development (GDD) überwacht die Arzneimittelentwicklung im gesamten Portfolio innovativer Medikamente und Biosimilars. Der unternehmensweite Ansatz des Portfoliomanagements ermöglicht eine bessere Zuteilung von Ressourcen sowie eine höhere Produktivität der Forschung und Entwicklung.
- Novartis setzt sich im Rahmen ihrer Programme zur Qualitätssicherung nach wie vor für eine hohe Regelkonformität, verlässliche Produktqualität und nachhaltige Effizienz ein. Im ersten Quartal 2017 fanden weltweit insgesamt 46 Inspektionen durch Gesundheitsbehörden statt, wovon zwölf von der FDA durchgeführt wurden. Alle Inspektionen kamen zu einem guten oder akzeptablen Ergebnis.
Kapitalausstattung und Nettoschulden
Eine gute Ausgewogenheit zwischen Investitionen in die Geschäftsentwicklung, einer starken Kapitalausstattung und attraktiven Aktionärsrenditen bleibt vorrangig.
Novartis kündigte im Januar 2017 ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von USD 5 Milliarden über die zweite Handelslinie an. Im ersten Quartal 2017 kaufte Novartis 16,2 Millionen Aktien im Rahmen dieses Rückkaufprogramms sowie 2,7 Millionen Aktien zur Minderung des Verwässerungseffekts aufgrund aktienbasierter Mitarbeiterbeteiligungsprogramme zurück. Ausserdem wurden 1,7 Millionen Aktien von Mitarbeitenden zurückgekauft, und 12,1 Millionen eigene Aktien wurden als Folge ausgeübter Optionen und im Zusammenhang mit aktienbasierten Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen ausgeliefert. Infolgedessen ging die Anzahl ausstehender Aktien gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 8,5 Millionen zurück. Novartis beabsichtigt, den durch aktienbasierte Mitarbeiterbeteiligungsprogramme verzeichneten Verwässerungseffekt vollständig zu kompensieren. Diese Transaktionen mit eigenen Aktien führten zu einem Nettogeldabfluss von USD 1,1 Milliarden.
Novartis gab im ersten Quartal 2017 Anleihen in US-Dollar und Euro mit einem Nennwert von insgesamt USD 3,0 Milliarden bzw. USD 2,0 Milliarden aus.
Die Nettoverschuldung stieg per 31. März 2017 um USD 7,0 Milliarden auf USD 23,0 Milliarden. Diese Erhöhung war vor allem auf die Dividendenausschüttung von USD 6,5 Milliarden, auf Aktienrückkäufe sowie auf M&A-Aktivitäten zurückzuführen.
Die langfristige Bonität des Unternehmens von AA (Moody's Investors Service Aa3; S&P Global Ratings AA-; Fitch Ratings AA) bleibt unverändert.
Ausblick 2017
Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse
Novartis bestätigt die zu Beginn des Jahres 2017 bekannt gegebenen Prognosen. Auf Konzernebene wird 2017 mit einem Nettoumsatz weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres (kWk) gerechnet, wobei die Einbussen durch Generikakonkurrenz, einschliesslich weiterer generischer Versionen von Glivec/Gleevec in den USA und Europa, wettgemacht werden.
Auf Ebene der Divisionen wird 2017 folgende Entwicklung der Nettoumsätze (kWk) erwartet:
- Innovative Medicines (Prognose angehoben): weitgehend auf Vorjahresniveau oder leichte Steigerung
- Sandoz (Prognose aufgrund der Verzögerung bei Glatopa 40mg in den USA gesenkt): weitgehend auf Vorjahresniveau
- Alcon: weitgehend auf Vorjahresniveau oder Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich
Das operative Kernergebnis des Konzerns wird 2017 voraussichtlich weitgehend auf Vorjahresniveau liegen oder um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz (kWk) zurückgehen.
Sollten sich die Wechselkurse im restlichen Jahresverlauf auf dem Durchschnittsniveau von Mitte April halten, rechnet Novartis im Jahr 2017 mit einem negativen Effekt von 2 Prozentpunkten auf den Umsatz bzw. 3 Prozentpunkten auf das operative Kernergebnis. Der geschätzte Wechselkurseffekt auf die Ergebnisse wird monatlich auf der Website von Novartis veröffentlicht.
Zusammenfassung der finanziellen Performance
Innovative Medicines | 1. Quartal 2017 | 1. Quartal 2016 | Veränderung in % | |
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Nettoumsatz | 7 692 | 7 729 | 0 | 2 |
Operatives Ergebnis | 1 721 | 2 180 | -21 | -17 |
In % des Nettoumsatzes | 22,4 | 28,2 | ||
Operatives Kernergebnis | 2 426 | 2 602 | -7 | -3 |
In % des Nettoumsatzes | 31,5 | 33,7 | ||
Sandoz | 1. Quartal 2017 | 1. Quartal 2016 | Veränderung in % | |
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Nettoumsatz | 2 430 | 2 445 | -1 | 1 |
Operatives Ergebnis | 343 | 346 | -1 | -2 |
In % des Nettoumsatzes | 14,1 | 14,2 | ||
Operatives Kernergebnis | 460 | 485 | -5 | -6 |
In % des Nettoumsatzes | 18,9 | 19,8 | ||
Alcon | 1. Quartal 2017 | 1. Quartal 2016 | Veränderung in % | |
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Nettoumsatz | 1 417 | 1 426 | -1 | 1 |
Operatives Ergebnis | -43 | 31 | n.a. | n.a. |
In % des Nettoumsatzes | -3,0 | 2,2 | ||
Operatives Kernergebnis | 187 | 243 | -23 | -18 |
In % des Nettoumsatzes | 13,2 | 17,0 | ||
Corporate | 1. Quartal 2017 | 1. Quartal 2016 | Veränderung in % | |
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Operatives Ergebnis | -99 | -106 | 7 | -6 |
Operatives Kernergebnis | -63 | -69 | 9 | -8 |
Total Konzern | 1. Quartal 2017 | 1. Quartal 2016 | Veränderung in % | |
Mio. USD | Mio. USD | USD | kWk | |
Nettoumsatz | 11 539 | 11 600 | -1 | 2 |
Operatives Ergebnis | 1 922 | 2 451 | -22 | -19 |
In % des Nettoumsatzes | 16,7 | 21,1 | ||
Operatives Kernergebnis | 3 010 | 3 261 | -8 | -5 |
In % des Nettoumsatzes | 26,1 | 28,1 | ||
Reingewinn | 1 665 | 2 011 | -17 | -15 |
Gewinn pro Aktie (USD) | 0,70 | 0,85 | -18 | -15 |
Geldfluss aus operativer Tätigkeit | 2 045 | 1 542 | 33 | |
Free Cashflow | 1 665 | 1 362 | 22 |
Eine Kurzfassung des finanziellen Zwischenberichts mit den im nachstehenden Inhaltsverzeichnis aufgeführten Informationen ist auf der Website von Novartis in englischer Sprache abrufbar unter http://hugin.info/134323/R/2098294/794662.pdf.
Novartis - Kurzfassung des finanziellen Zwischenberichts für das erste Quartal 2017 - Ergänzende Daten
INHALT | Seite |
OPERATIVE PERFORMANCE DES KONZERNS UND DER DIVISIONEN (1. Quartal 2017) | |
Konzern | 2 |
Innovative Medicines | 4 |
Sandoz | 11 |
Alcon | 12 |
GELDFLUSS UND BILANZ DES KONZERNS | 14 |
AKTUELLER STAND DER INNOVATIONEN | 16 |
KURZFASSUNG DES KONSOLIDIERTEN ZWISCHENABSCHLUSSES | |
Konsolidierte Erfolgsrechnungen | 24 |
Kurzfassung der konsolidierten Gesamtergebnisrechnungen | 25 |
Kurzfassung der konsolidierten Bilanzen | 26 |
Kurzfassung der Veränderungen des konsolidierten Eigenkapitals | 27 |
Kurzfassung der konsolidierten Geldflussrechnungen | 28 |
Anhang zur Kurzfassung des konsolidierten Zwischenabschlusses, einschliesslich des aktuellen Stands der Rechtsfälle | 29 |
ERGÄNZENDE INFORMATIONEN | 36 |
KERNERGEBNISSE | |
Überleitung der nach IFRS ausgewiesenen Ergebnisse zu den Kernergebnissen | 38 |
Konzern | 39 |
Innovative Medicines | 40 |
Sandoz | 41 |
Alcon | 42 |
Corporate | 43 |
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN | |
Kurzfassung der Veränderungen der konsolidierten Nettoschulden/Aktieninformationen | 44 |
Free Cashflow | 45 |
Nettoumsätze der 20 führenden Produkte von Innovative Medicines | 46 |
Innovative Medicines: Umsätze nach Geschäftsbereichen | 47 |
Nettoumsatz nach Regionen | 48 |
Wechselkurse | 49 |
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften | 50 |
DISCLAIMER | 51 |
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde, zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen sorgfältig zu lesen.
Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis Konzerngesellschaften. Enbrel® ist eine eingetragene Marke von Amgen Inc. MabThera® und Rituxan® sind eingetragene Marken der F. Hoffmann-La Roche AG. Humira® ist eine eingetragene Marke von AbbVie Inc. Stelara® ist eine eingetragene Marke von Janssen Biotech, Inc. Jakafi® ist eine eingetragene Marke der Incyte Corporation.
Über Novartis
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften einzugehen. Novartis, mit Hauptsitz in Basel (Schweiz), verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen: mit innovativen Arzneimitteln, Produkten für die Augenheilkunde und kostengünstigen generischen Medikamenten. Novartis ist das einzige Unternehmen mit weltweit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2016 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 48,5 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von rund USD 9,0 Milliarden (USD 8,4 Milliarden unter Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 118 000 Mitarbeitende (Vollzeitstellenäquivalente). Die Produkte von Novartis werden in rund 155 Ländern weltweit verkauft. Weitere Informationen finden sich im Internet unter http://www.novartis.com.
Wichtige Termine | |
30.-31. Mai 2017 | "Meet Novartis Management" Investorenveranstaltung in Boston, MA (USA) |
18. Juli 2017 | Ergebnisse des zweiten Quartals 2017 |
24. Oktober 2017 | Ergebnisse des dritten Quartals 2017 |